In Klausen war die Situation gegen Mittag in den Uferbereichen wieder stabil. Trotz errichteter Schutzdämme war der Eisack am Morgen in der Innenstadt über die Ufer getreten, es wurde Zivilschutzalarm ausgelöst. Auch in der Landeshauptstadt Bozen wurden am Vormittag Uferkontrollen von der Feuerwehr durchgeführt. Bei Bozen-Süd trat der Eisack auch über die Ufer.

Obstwiesen teilweise unter Wasser
Kritisch war die Situation auch in Neumarkt im Südtiroler Unterland. Dort erreichte die Etsch in den Mittagsstunden den höchsten Pegelstand. Eine Brücke wurde vorsorglich am Morgen gesperrt. Teilweise flutete das Wasser angrenzende Obstwiesen.
Bei Blumau im Eisacktal verlegte eine Mure die Staatsstraße.
Im Ahrntal wurden Straßen und Wege entlang der Ahr gesperrt.
Der Zivilschutz warnt davor, sich in der Nähe der Fließgewässer aufzuhalten. Eintausend Rettungskräfte sind seit Mittwochabend im Dauereinsatz.
Entspannung erwartet
Durch die häufigen Niederschläge im Juli konnten die übersättigten Böden den Dauerregen nicht mehr aufnehmen. Ein Schönwetterfenster am Donnerstag soll aber Entspannung bringen.

Obdachloser von Insel gerettet
In Bozen musste die Feuerwehr am frühen Donnerstagmorgen einen Obdachlosen von einer Insel im Bereich des Zusammenflusses von Talfer und Eisack bergen. Der Mann war von den Wassermassen eingeschlossen worden, er wurde mit einer Unterkühlung in ein Krankenhaus gebracht.