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chagin – stock.adobe.com
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Wirtschaft

1.746 Unternehmen neu gegründet

Im ersten Halbjahr sind in Tirol 1.746 Unternehmen gegründet worden. Das sind deutlich mehr als im Vorjahr. Am meisten Neugründungen gab es laut Wirtschaftskammer im Gewerbe und Handwerk.

Der anfänglichen Schockstarre nach Beginn der Corona-Krise sei nun eine „Jetzt-erst-recht“-Mentalität gewichen, hieß es von der Wirtschaftskammer. Die Pandemie habe anfangs viele gehemmt, sich selbstständig zu machen. Andererseits wurden einige auch wegen Arbeitslosigkeit oder drohender Arbeitslosigkeit animiert, sich selbständig zu machen, erklärt Stefan Garbislander von der Wirtschaftskammer Tirol.

Zunächst als Ein-Personen-Unternehmen gegründet

Am meisten Neugründungen gab es laut der aktuellen Gründerstatistik der Wirtschaftskammer Österreich im Spartenvergleich wieder im Bereich Gewerbe und Handel mit einem Anteil von 44,1 Prozent. Dann folgt der Handel mit 27,5 Prozent und die Sparte Information und Consulting mit 17,6 Prozent. Die meisten Unternehmen würde zunächst als Ein-Personen-Unternehmen oder mit einem Partner bzw. einer Partnerin gegründet. „Es ist wünschenswert, dass die dann auch Arbeitgeber werden“, so Garbislander. In der Regel brauche es zwei bis drei Jahre, bis Mitarbeiter angestellt werden könnten.

Der Wunsch, sein eigener Chef oder Chefin zu sein

„Die Hauptmotive, sich in Tirol selbstständig zu machen, waren immer schon ‚sein eigener Chef zu sein‘, ‚eigene Verantwortung zu tragen‘ sowie ‚flexible Zeit- und Lebensgestaltung‘“, führt Dominik Jenewein, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Tirol aus. Am meisten Gründer gibt es in der Altersgruppe der 30- bis 40-Jährigen. Einer österreichweiten Auswertung zufolge gründen etwas mehr Frauen ein Unternehmen als Männer. Garbislander würde sich mehr Gründungen von Frauen im technischen Bereich wünschen.