Allein in der öffentlichen Infrastruktur ist an Straßen und Wegen, Brücken und Verbauungen ein Schaden von rund 17 Millionen Euro entstanden. Diese Summe gab das Land Tirol bekannt.
Viele private Schäden in Kufstein
Wieviel es bei privaten Haus- und WohnungsbesitzerInnen sein werden, wird in den Städten und Gemeinden gerade aufgearbeitet. Allein in der Stadt Kufstein schätzt Bürgermeister Martin Krumschnabel auf Nachfrage des ORF Tirol rund 250 Schadensfälle. Das war die Zahl der Feuerwehreinsätze. „Ich gehe davon aus, dass jeder Einsatz auch mit einem Schaden verbunden ist“, so Krumschnabel.
Private Schäden über 1 Million Euro
Die Schäden würden auf jeden Fall über eine Million Euro erreichen, ist sich der Kufsteiner Bürgermeister sicher. Derzeit arbeiten Gutachter direkt in der Stadtgemeinde und in den anderen betroffenen Orten daran, die ersten eingegangenen Schadensmeldungen zu prüfen. Meist sind es Fotos, die das Ausmaß der privaten Schäden dokumentieren. „Wichtig ist, dass betroffene Bürgerinnen und Bürger zeigen können, was das Wasser und der Schlamm angerichtet haben, bevor sie den Schaden behoben und alles aufgeräumt haben,“ sagt Krumschnabel.
50 Prozent der privaten Schadenssumme werden aus dem Katastrophenfonds des Landes übernommen. Die Hälfte davon soll in einer Art Schnellhilfe sehr bald ausbezahlt werden, der Rest etwas später.
Erste Anträge auch beim Land eingelangt
Offizielle Anträge sind auf Nachfrage des ORF Tirol beim Land derzeit 153 eingelangt. Man sei sich aber sicher, dass noch viele mehr kommen werden. Über die Höhe der Summen, die letztlich ausbezahlt werden, könne man derzeit aber noch nichts sagen, hieß es am Dienstag beim Land.