Innsteg zwischen Erl und Oberaudorf
Land Tirol
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Verkehr

Sperre von Innsteg wegen massiver Schäden

Der Innsteg zwischen Erl und Oberaudorf (Bezirk Kufstein) bleibt bis mindestens Mitte 2022 gesperrt. Grund dafür sind Schäden durch Schädlinge und Fäulnis, die bei einer Überprüfung zutage getreten sind. Ob die Bücke überhaupt saniert werden kann, ist noch offen.

Im Juli fand eine routinemäßige Überprüfung der Brücke statt. Dabei wurden bei dem 124 Meter langen Innsteg massive Schäden festgestellt. Infolge von Schädlingsbefall und Fäulnis sowie dauerhafter Feuchtstellen durch Laub wurden die Holzquerschnitte derart geschädigt, dass die Tragsicherheit der Brücke nicht mehr gewährleistet werden kann. Aus diesem Grund wurde der Innsteg Erl umgehend gesperrt, teilte das Land am Dienstag mit.

Sanierung oder Neubau?

Noch ist unklar, ob die Brücke neu gebaut werden muss oder saniert werden kann. "Ein einfacher Austausch der geschädigten Bereiche ist nicht möglich. Derzeit sind wir gerade dabei zu erheben, ob eine grundlegende Sanierung der Bestandsbrücke oder ein Neubau zielführender ist“, erläutert Günter Guglberger, Leiter des Sachgebiets Brücken- und Tunnelbau beim Land Tirol.

Innsteg zwischen Erl und Oberaudorf
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Der Innsteg ist stark beschädigt

Von dieser Entscheidung hängt auch ab, wie lange die Sperre dauert. Bei einer Generalsanierung würde sie bis mindestens Mitte 2022 dauern, bei einem Neubau ist mit einer Fertigstellung bestenfalls Ende 2022 zu rechnen.

Alternative: Brücke in Niederndorf

Als Alternative steht für Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, die gut zwei Kilometer südlich gelegene Innbrücke in Niederndorf zur Verfügung. Keine gravierenden Auswirkungen hat die Sperre auf den überregionalen Radverkehr, da beidseitig des Inns Radwegachsen verlaufen.