In Tirol waren am Monatsende 13.121 Personen als arbeitslos gemeldet, zudem befanden sich 2.160 Personen in Schulungen. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Arbeitslosen um 7.366 Personen oder 36 Prozent. Die Zahl der Schulungsteilnehmer stieg um 38,5 Prozent. Damit lag die Arbeitslosenquote mit Stand 31. Juli bei 3,6 Prozent.
In den Bereichen Gastgewerbe und Hotellerie lag die Arbeitslosigkeit zum Stichtag sogar auf Vorkrisenniveau. Im Handel, der Dienstleistung, der Warenproduktion und im Bau war sie dennoch höher als vor Ausbruch der Pandemie, so der Landesgeschäftsführer des AMS in Tirol, Alfred Lercher.
Hohe Langzeitarbeitslosigkeit
Das AMS hob die Zahl der Personen, die länger als ein Jahr ohne Beschäftigung waren, hervor. Diese war um 91,4 Prozent auf 2.456 Personen gestiegen. Mehr als die Hälfte der Langzeitarbeitslosen ist über 50 Jahre alt.

Nach weiteren bundesweiten Öffnungsschritten hätte vor allem der Tourismus im Juli einen kräftigen Beschäftigungsschub erfahren, daher könne man optimistisch in die Zukunft blicken, kommentierte LH Günther Platter (ÖVP) die Zahlen.
Noch knapp 11.000 Arbeitslose mehr als vor der Krise
Österreichweit waren Ende Juli rund 344.000 Leute ohne Job, um rund 16.000 weniger als vor einem Monat. 282.685 Personen waren beim AMS arbeitslos gemeldet, um 6.177 weniger als im Vormonat. Auch die Anzahl der Schulungsteilnehmer ging um rund 10.000 auf 61.254 zurück. Damit gebe es jetzt nur noch um 10.900 Arbeitslose mehr als vor der Krise.