Christoph Walser
Land Tirol
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Wirtschaft

Walser warnt vor ausländischen Investoren

Im Hinblick auf einen Aufwärtstrend nach der Coronapandemie warnt Tirols Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Walser vor finanzkräftigen, ausländischen Investoren. Tirol dürfe nicht zum Spekulationsobjekt werden.

In einem am Sonntag erschienenen Interview mit der Kronenzeitung warnte Walser vor finanzkräftigen, ausländischen Investoren, die „nur darauf warten auf Einkaufstour zu gehen“. Trotz freier Marktwirtschaft sei ein Ausverkauf unseres Landes und der wertvollsten Ressourcen zu verhindern.

„Touristische Gesinnung“ soll laut Walser bewahrt werden

Dazu zähle auch „immaterielles Landeserbe“, das bewahrt werden müsse – etwa die touristische Gesinnung. Hier denke man in Tirol „in Generationen und nicht in Quartalsergebnissen“, befand Walser. Einen nachhaltig wirkenden Imageschaden durch die Verstrickungen des Bundeslandes in der Corona-Krise sah er keinen. „Tirol hat vor der Krise Maßstäbe gesetzt und wird dies auch in Zukunft tun, wenn es um verträglichen Tourismus geht, der letztlich auch den Bewohnern zugute kommt“.

Nachdem Walser Anfang März Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) nahegelegt hatte, die Tourismusagenden abzutreten, solange er oberster Corona-Krisenmanager sei, schlug er im Gespräch mit der Krone (Tirol-Ausgabe) versöhnlichere Töne an. Dass Platter den Tourismus zur Chefsache erklärt hätte, sei gut so. Der Landeshauptmann genieße „natürlich auch unsere volle Unterstützung“, betonte Walser.