FUSSBALL: TIPICO BUNDESLIGA / GRUNDDURCHGANG: FK AUSTRIA WIEN – WSG SWAROVSKI TIROL
APA/EXPA/FLORIAN SCHROETTER
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Austria im Tief – WSG trotzdem gewarnt

Die Vorzeichen für die WSG Tirol stehen für das Auswärtsspiel gegen Austria Wien gut. Die Wiener sind ein Lieblingsgegner der Tiroler und sie haben einen kapitalen Fehlstart in der noch jungen Saison hingelegt. Die WSG ist dennoch gewarnt.

In Tirol blieben die Ergebnisse des Gegners nicht verborgen. „Dass bei der Austria schon leicht Feuer am Dach ist, ist ja klar. Aber wir sind gut damit beraten, uns auf uns zu konzentrieren“, sagte Trainer Thomas Silberberger. Wie die Wiener befinde sich auch sein Team in der Findungsphase. „Die Austria hat aber bereits zwei Pflichtspiele mehr. Wir sind gut damit beraten, in der Außenseiterrolle nach Wien zu fahren. Wohl wissend, dass die Qualität da ist, um am Verteilerkreis was zu holen, wenn alles passt“, meinte der WSG-Coach.

WSG-Startelf mit neuen Gesichtern

Bei Wattens könnten in Wien-Favoriten ebenfalls Neuzugänge erstmals in der Liga zu sehen sein. Der von Juventus Turin ausgeliehen Giacomo Vrioni wird beginnen, wie Silberberger verriet. Der 22-jährige Angreifer fehlte beim 1:1 gegen die Admira aufgrund muskulärer Probleme. Im Mittelfeld steht der Däne Bror Blume vor seinem Debüt, auch der vom LASK geholte Valentino Müller könnte beginnen. In der Abwehr wird Felix Bacher anstelle des erkrankten Maxime Awoudja starten.

Ferdinand Oswald
APA/Dietmar Stiplovsek
WSG-Keeper Ferdinand Oswald wird bald Österreicher. Dafür wird bei den Tirolern ein Legionärsplatz frei, der besetzt werden soll.

Oswald bald Österreicher

Silberberger hofft auf zwei weitere Zugänge, ein Legionärsplatz wird frei. Torhüter Ferdinand Oswald wird in den kommenden Wochen die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten. Ab der 3. Runde wird der Bayer den Platz im Gehäuse für drei Partien dennoch abgeben. Benjamin Ozegovic wird in diesen Spielen im Tor stehen. Dies sei mit dem Ersatztorhüter laut Silberberger so ausgemacht. In der Vorsaison durfte Ozegovic in der Meistergruppe in den Partien gegen Rapid und Salzburg im Tor stehen.

Austria mit Druck ins erste Heimspiel

Manfred Schmid und die Austria haben sich den Start in die neue Saison anders vorgestellt. In Ried setzte es für die Wiener zum Auftakt ein 1:2, im Europacup dann die Schmach gegen Breidablik. Alles andere als ein Sieg im ersten Heimspiel der neuen Bundesliga-Saison am Sonntag (17.00 Uhr) gegen die WSG Tirol wäre für die Austria der nächste Rückschlag.

Nach dem völlig misslungenen Europacup-Auftritt traf die Delegation der Violetten Freitagfrüh wieder in Wien ein. Regenerieren stand am Programm. „Noch wichtiger wird sein, mental wieder auf der Höhe zu sein“, meinte Sportdirektor Manuel Ortlechner. Trainer Schmid sagte: „Wir brauchen Erfolge, wenn es geht so schnell wie möglich.“ Laut der sportlichen Führung soll die erste Aufarbeitung der Blamage in der Conference-League-Qualifikation selbstkritisch ausgefallen sein.

Möglicherweise Chance für junge Spieler

Gegen Breidablik saßen erneut junge Akteure mit wenig Erfahrung auf der Ersatzbank. Sie sollen laut Schmid ihre Chancen erhalten. „Ich scheue mich auch nicht davor, junge Spieler ins kalte Wasser zu werfen“, meinte der Nachfolger von Peter Stöger. Die Austria ist gegen die Wattener seit vier Liga-Spielen ungeschlagen. In der heimischen Generali Arena gab es zuletzt im Jänner ein 2:2. Die WSG spielte die Saison anders als die Austria in der Meistergruppe zu Ende.