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Familiencluster nach Rückkehr von Reisen

Seit Anfang Juli steigt die Zahl der Coronainfektionen in Tirol wieder an. Hotspot ist der Bezirk Lienz mit der österreichweit höchsten 7-Tages-Inzidenz. Es gebe hier einige größere Cluster in Familien, ausgelöst durch Reiserückkehrer, hieß es beim Land.

Einige Cluster seien auch auf die Nachtgastronomie zurückzuführen, so Elmar Rizzoli vom Corona-Einsatzstab des Landes. Der Hauptanteil der Infektionen betreffe die 20- bis 30-Jährigen. Vor zwei bis drei Wochen habe es auch viele Einträge durch unter 20-Jährige infolge von Maturareisen gegeben, so Rizzoli. Das sei auch die Altersgruppe, wo die Durchimpfungsrate noch am niedrigsten sei. So gibt es in Tirol etwa 28.900 Kinder und Jugendliche in der Altersgruppe von zwölf bis 15 Jahren. Von ihnen haben erst 5.000 eine erste Impfung erhalten, 332 beide Impfungen.

Krankheitsverläufe derzeit in der Regel mild

Die Neuinfektionen treten zum überwiegenden Teil bei ungeimpften Personen auf, nur in Einzelfällen seien auch Geimpfte betroffen. Die Krankheitsverläufe seien mild. Zwischen 25 und 30 Prozent der Corona-Infektionen seien derzeit auf Reiserückkehrer zurückzuführen. Tirol-Urlauber hingegen würden derzeit wenig zum Infektionsgeschehen im Land beitragen. Aktuell gebe es nur einen nachweislich infizierten Urlauber, heißt es beim Land.