Die Sommersaison konnte heuer etwas früher beginnen als im Vorjahr. Nach mehr als einem halben Jahr mit geschlossenen Hotels und anderen Urlauberunterkünften konnten die Betriebe am 19. Mai wieder aufsperren. Im Vorjahr erfolgte die Öffnung nach dem ersten Coronavirus-Lockdown dagegen erst Ende Mai. Das ist aber nicht der einzige Grund, warum die Nächtigungszahlen heuer zu Sommerbeginn deutlich angezogen haben. Denn auch im Juni waren heuer weitaus mehr Gästeübernachtungen zu verzeichnen.
Tourismusbetriebe wie Urlaubsgäste konnten heuer bereits auf die Erfahrungen aus dem ersten Pandemiejahr zurückblicken, was möglicherweise Unsicherheiten und Zurückhaltung etwas gedämpft hat. Gut 520.000 Urlaubsgäste kamen heuer im Juni nach Tirol, fast 180.000 mehr als im gleichen Monat des Vorjahrs.
Zuwächse in allen Tourismusregionen
Die Nächtigungszahlen für die ersten beiden Monate der Sommersaison gingen in allen Tiroler Tourismusregionen nach oben. Die meisten Urlaubsgäste konnte im bisherigen Sommer der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer verzeichnen, wobei die Landeshauptstadt zuletzt noch mit den Ausbleiben von internationalen Gästen aus dem nicht deutschsprachigen Raum zu kämpfen hatte – mehr dazu in Städtetourismus: wenig internationale Gäste.
Fast 200.000 Nächtigungen konnte der Raum Innsbruck heuer im Mai und Juni trotzdem aufweisen, das sind um 90 Prozent mehr als im Vorjahr.
Dahinter folgen die Achenseeregion, der Tourismusverband Wilder Kaiser und Osttirol bei den besonders nächtigungsstarken Sommerdestinationen in Tirol. Ob der Aufwind zu Saisonbeginn ausreicht, um auch nur annähernd wieder an die Nächtigungszahlen vor der Pandemie anknüpfen zu können, dafür sind vor allem die Hauptmonate Juli und August ausschlaggebend. Die Endabrechnung gibt erst nach Saisonabschluss Ende Oktober.