Alois Knabl hält sein Rad bei den Olympischen Spielen
APA/Georg Hochmuth
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Sport

Sturz riss Knabl aus Olympia-Träumen

Alois Knabl ist am Montag beim olympischen Triathlon in Tokio beim Radfahren zu Sturz gekommen. Da bei seinem Rad die komplette Schaltung gebrochen war, konnte er das Rennen nicht fortsetzen. Gold ging nach 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen in 1:45:04 Stunden an den Norweger Kristian Blummenvelt.

Der starke Schwimmer Alois „Luis“ Knabl war im Schwimmen als 16. mit 16 Sekunden Rückstand aus dem Wasser gestiegen. Im Radbewerb auf einer teilweise auch entlang der Wasserfront angelegten künstlichen Strecke bildete sich rasch eine neunköpfige Spitzengruppe, Knabl war in der ersten Verfolgergruppe mit dabei, die dann bald den Anschluss schaffte.

Knabl war mit geringem Rückstand zur Spitze unterwegs, als er in einen Sturz mit dem Deutschen Jonas Schomburg verwickelt war, der mit der Landung beider in den Absperrgittern endete.

Enttäuschung für Triathleten

Der dritte Tag der Olympischen Spiele in Tokio hat mit dem Triathlon begonnen, bei dem auch zwei Österreicher am Start waren. Allerdings verläuft das Olympia-Debüt für den Tiroler Luis Knabl enttäuschend. Auch der Skateboard-Bewerb der Frauen und im Judo gab es am Montag österreichische Beteiligung.

Der Österreicher versuchte wieder aufzusteigen, jedoch war die komplette Schaltung am Rad abgebrochen, wie er berichtete. „Erst da habe ich gemerkt, dass der Fuß geschwollen ist. Ich kann aber auftreten“, sagte er enttäuscht. Laut ersten Untersuchungen sind keine Bänder verletzt oder Knochen gebrochen und ein Start des österreichischen Teams in der Mixed-Staffel ist möglich.

Lukas Hollaus und Alois Knabl
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Hollaus ((Mi.) und dahinter Knabl waren beim Start noch guter Dinge

Auch Hollaus beinahe in Sturz verwickelt

Der Bewerb hatte mit einem seltenen Fehlstart mehrerer Athleten im Schwimmen begonnen. So wie Knabl war auch Lukas Hollaus – der zweite Österreicher am Start – nicht unter den Fehlstartern, weil vor ihm noch Boote im Wasser waren, hätte er nicht springen können, erklärte der Salzburger. „Das waren dann ewig lange Minuten, bis es wieder los ging. Das Warten, die Spannung. Ich habe mein Maximum rausgeholt. Leider war der Rennverlauf so, dass ich beim Schwimmen ein paar Sekunden zu viel verloren habe. Am Rad habe ich alles investiert, sehr viel Führung gemacht, weil ich nicht viel Unterstützung bekommen habe.“

Beinahe auch Hollaus beim Radfahren zu Sturz gekommen, denn der Vorfall mit Knabl war nach einer Schikane passiert. „Ich bin mit voller Geschwindigkeit in die Kurve, konnte knapp mit Ach und Krach den Sturz vermeiden, mein Hinterrad hat schon geschlendert. Ob Luis noch da lag oder nur noch das Rad, habe ich nicht gesehen. Bei der nächsten Runde habe ich ihn auf der Seite sitzen gesehen.“ Er hoffe, dass der Teamkollege das gut wegstecken und im Mixed-Bewerb zurückschlagen werde.