Eine Zecke auf der Haut eines Menschen
APA/dpa/Patrick Pleul
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Gesundheit

Klinik Innsbruck: Rückgang bei FSME-Fällen

Die Klinik Innsbruck hat in diesem Jahr bisher einen deutlichen Rückgang bei den FSME-Fällen verzeichnet. Während im vorherigen Jahr bis Ende August 23 Patientinnen und Patienten in der Klinik behandelt werden mussten, waren es heuer bisher nur sieben Fälle.

Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine Viruserkrankung, die vorwiegend durch Zecken übertragen werden kann. In milden Fällen verläuft die Infektion mit Fieber, es kann bei FSME aber auch zu Entzündungen des Gehirns, des Rückenmarks und der Hirnhäute kommen, die Krankheit kann auch zum Tod führen. Letzten Sommer war die Zahl der schweren FSME-Fälle in Tirol besonders hoch – mehr dazu in Viele FSME-Patienten auf Intensivstation.

Heuer zeigt sich die Situation bislang erfreulicher: Keiner der heurigen FSME-Fälle an der Innsbrucker Klinik musste künstlich beatmet werden, erzählt die Leiterin der neurologischen Intensivstation, Bettina Pfausler. Ob die noch geringe Zahl an Infektionen mit der Witterung, dem geänderten Freizeitverhalten oder einer besseren Impfsituation zusammenhängt, müsse man sich im Nachhinein anschauen, so die Medizinerin.

Vergünstigter Impfstoff bis Ende August

Da sich nur die Symptome einer FSME-Erkrankung behandeln lassen, nicht aber die Krankheit selbst, sei eine Impfung umso wichtiger. Noch bis 31. August wird der FSME-Impfstoff in österreichischen Apotheken vergünstigt angeboten.