Absturzstelle
Zeitungsfoto.at
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Chronik

Zwei Tiroler am Berg tödlich verunglückt

Zwei am Freitag vermisste Tiroler Bergsteiger sind bei Wanderungen tödlich verunglückt. Bei Mieming stürzte ein 34-jähriger Einheimscher im Bereich Schosskopfgrat ab, in den Allgäuer Alpen auf bayerischem Gebiet ein 38-jähriger Oberländer.

Gegen 18.00 Uhr erstatteten Angehörige eine Vermisstenanzeige, weil der Mann nicht nach Hause zurückgekehrt war. Er sei in den Morgenstunden mit dem E-Bike Richtung Mieming gefahren, seitdem sei er nicht zu erreichen gewesen.

Polizeihubschrauber entdeckte Leiche

Die Erhebungen der Polizei ergaben, dass der Vermisste mit dem Bike nach Mieming und dann über den östlichen Schosskopfgrat auf die westliche Mitterspitz wandern wollte. Bei der Suche wurde das E-Bike auf einem Parkplatz in Mieming gefunden. Gegen 20.00 Uhr entdeckte die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle den Mann im felsdurchsetzten Gelände des Schosskopfes. Bei dem Mann konnte nur mehr der Tod festgestellt werden. Die Leiche wurde geborgen und ins Tal geflogen.

Tödlicher Absturz auf deutschem Gebiet

Im Außerfern wurde ebenfalls am Freitag eine Vermisstenanzeige aufgegeben. Ein 38-jähriger Oberländer wollte den sogenannten „Zwölf-Apostel-Grat“ begehen. Weil er am frühen Nachmittag telefonisch nicht erreichbar war, verständigten die Angehörigen die Einsatzkräfte.

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Zoom.Tirol

Eine Handyortung hat schließlich gezeigt, dass das Smartphone des Mannes im deutschen Netz eingeloggt war, weshalb auch die Bergwacht Füssen sowie die Bayerische Polizei die Suche unterstützten. Die Besatzung eines deutschen Polizeihubschraubers entdeckte schließlich die Leiche des Mannes. Aus unbekannter Ursache war der 38-Jährige vom Apostel-Grat rund 200 Meter in die Tiefe gestürzt. Die Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.