Rehbock verhedderte sich in Absperrseil
FMT Pictures/T.A.
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Chronik

Rehbock griff Wanderinnen an

In Thiersee-Landl (Bezirk Kufstein) ist ein Rehbock auf drei Wanderinnen losgegangen. Eine Frau wurde verletzt. Nach Angaben der Polizei ist der Rehbock in der Gegend bereits bekannt. Was mit ihm geschehen soll, müssen jetzt Bezirkshauptmannschaft und Jagd entscheiden.

Eine 23-jährige Deutsche und zwei Österreicherinnen wanderten in der Glemmbachklamm in Thiersee Landl. Beim Überqueren des Glemmbachs näherte sich ihnen ein Rehbock. Die Frauen versuchten, ihn durch lautes Geschrei zu vertreiben, wovon sich das Tier aber nicht beeindrucken ließ. Daraufhin nahmen sie sich herumliegende Äste, um im Fall eines Angriffs gewappnet zu sein.

Rehbock verletzte Frau am Bein

Der Rehbock griff dann tatsächlich an. Er erwischte die 23-jährige Deutsche vermutlich mit dem Geweih an der Wade. Die Frau erlitt eine Rissquetschwunde sowie Abschürfungen und Prellungen an den Unterarmen. Die Frauen verteidigten sich beherzt gegen das Tier, das sie schließlich in die Flucht schlugen. Sie setzten einen Notruf ab.

Die Verletzte wurde von der Bergwacht Landl erstversorgt und ins Bezirkskrankenhaus Kufstein gebracht. Der Rehbock dürfte nach Angaben der Polizei in der Gegend bekannt sein. Er wurde womöglich von Menschenhand aufgezogen und hat die Scheu vor Menschen verloren. Nun wird mit der Bezirkshauptmannschaft Kufstein und dem zuständigen Jagdaufsichtsberechtigten geklärt, was mit ihm geschehen soll.