Wie schon im letzten Jahr wurden auch heuer im ersten Halbjahr deutlich weniger Autos als vor der Pandemie auf den Autobahnen gezählt. Im Vergleich zur Zeit vor Covid-19 gab es heuer im ersten Halbjahr beispielsweise auf der A12 bei Ampass ein Minus von 21 Prozent, in Imst ein Minus von 30 Prozent und bei Brennersee sogar ein Minus von 62 Prozent.
Fehlender Wintertourismus wirkt sich aus
Während österreichweit der Verkehr heuer im ersten Halbjahr teilweise stark zunahm, gab es an einigen Zählstellen in Tirol auch im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang bei Autos auf den Autobahnen. Laut VCÖ liege das vor allem am teilweise völlig fehlenden Wintertourismus. Lediglich bei den Asfinag Zählstellen in Ampass, Zirl und Gärberbach nahm die Zahl der Autos im Vergleich zum Vorjahr zu. Bei Wörgl waren auf der A12 beispielsweise zwölf Prozent weniger Autos als im ersten Halbjahr 2020 unterwegs. Bei Kufstein aufgrund der zeitweisen Grenzschließung sogar um rund ein Drittel weniger.

„Damit die Verkehrsbelastung für die Bevölkerung in Zukunft nicht wieder massiv zunimmt und auch angesichts der sich verschärfenden Klimakrise braucht es verstärkte Maßnahmen, um den Verkehr auf klimaverträglichere Verkehrsmittel zu verlagern“, so der VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Laut VCÖ brauche es mehr Bahn- und Busverbindungen und einen rascheren Ausbau der Rad-Infrastruktur.