Hangrutsch – Absetzung im Fels oberhalb der Zufahrtsstraße zur Franz Senn Hütte
Österreichischer Alpenverein
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Chronik

Zuversicht trotz drohenden Bergsturzes

Für den Bereich eines drohenden Bergsturzes im Oberbergtal bei Neustift im Stubaital könnte es bald eine Lösung geben. Bürgermeister Peter Schönherr zeigt sich zuversichtlich, was den raschen Bau einer Ersatzstraße betrifft.

Die betroffenen Grundbesitzer seien sehr kooperativ, es gebe ein super Einvernehmen und man werde das alles gemeinsam lösen, so der Neustifter Bürgermeister am Donnerstagvormittag gegenüber dem ORF. Sobald die behördliche Genehmigung vorliege, könne man mit dem Bau der Ersatzstraße beginnen. In drei bis vier Tagen Bauzeit könnte man das 300 bis 400 Meter lange Stück schaffen, sagt Schönherr.

Wanderer brauchen bis zu eineinhalb Stunden länger

Derzeit stellt der drohende Bergsturz ein massives Problem im Tal dar. Wanderer müssen bereits ab dem Weiler Seduck starten, was den Weg zur Franz Senn Hütte um eine bis eineinhalb Stunden verlängert. Abgesehen davon gibt es dort nur beschränkte Parkplatzkapazitäten. Ebenfalls problematisch ist die Versorgung der normalerweise stark frequentierten Franz Senn Hütte des Alpenvereins.

Problem auch für die Almwirtschaft

Betroffen sind aber auch weitere Alm- und Gastbetriebe im Tal. Der Obmann der Agrargemeinschaft Oberiss, Georg Danler, bezeichnet die derzeitige Situation als „sehr schwierig“. Auf den sehr großen Almen befindet sich auch viel Milchvieh, hier gibt es Probleme für das Personal oder auch für die Milch, die aus dem Tal abtransportiert werden muss.