Hochwasser, Vermurungen und Verklausungen haben in Tirol Schäden an Straßen und öffentlichen Gebäude in Höhe von 17 Millionen Euro angerichtet. Auch die Schäden im privaten Bereich werden in die Millionen gehen, heißt es am Mittwoch in einer Aussendung des Landes.
Die Schäden im Detail
Ersten Schätzungen zufolge liegt die Schadenshöhe allein in den Bereichen Landesstraßen und Gemeindeinfrastruktur bei jeweils fünf Millionen Euro. Reißende Bäche und Muren haben auch bestehende Hochwasserschutzanlagen zerstört. In diesem Bereich rechnet man mit sieben Millionen Euro Schaden.
Die privaten Elementarschäden können noch nicht beziffert werden, da sie derzeit gerade erhoben werden. „Betroffene Bürgerinnen und Bürger können über den Landeskatastrophenfonds direkt um Unterstützung ansuchen. Auch wenn uns zu privaten Elementarschäden momentan noch keine genauen Zahlen vorliegen, ist ersten Schätzungen zufolge auch hier von Schäden in Millionenhöhe auszugehen“, sagt LHStv Josef Geisler (ÖVP).
Betroffene erhalten aus dem Katastrophenfonds 50 Prozent der ermittelten Schadenssumme, die Hälfte davon als Soforthilfe.
Viele Schutzbauten haben Wirkung gezeigt
Allein im Jahr 2021 werden landesweit 23 Millionen Euro in den Hochwasserschutz an den Talgewässern investiert: „Die Erkenntnisse vom vergangenen Wochenende fließen in weitere Planungen mit ein. Die vorhandenen Gefahrenzonenpläne am Ziller, der Brixentaler Ache oder der Kitzbüheler Ache haben sich als richtig erwiesen, die ausgewiesenen Überflutungsflächen stimmen mit den tatsächlichen Überschwemmungen überein.
Gleichzeitig haben Schutzbauwerke dem Wasser standgehalten, wodurch Siedlungsräume vor größeren Schäden geschützt werden konnten“, so Sicherheitsreferent LHStv Geisler.