Tiroler Landestheater
Hiroki Ogawa
Hiroki Ogawa
Kultur

Pläne für Kulturquartier präsentiert

Die Stadt Innsbruck hat am Montag die Pläne für den Ausbau rund um das Landestheater und das Haus der Musik vorgestellt. Geplant ist eine barrierefreie Begegnungszone mit größeren Grünflächen. Baustart soll im Frühjahr 2022 sein.

Von der Herrengasse bis zur Sillgase soll eine Begegnungszone mit barrierefreier Verkehrsfläche entstehen, das heißt Fahrbahn und Gehsteig sind nicht mehr voneinander getrennt. Der Bereich zur Altstadt hin soll mit quadratischen Pflastersteinen belegt werden, im östlichen Bereich sind quadratische Betonplatten vorgesehen.

Konsumfreie Freiräume

Außerdem wird es größere Grünflächen samt neuen Bäumen an der Nordseite der Hofburg, kühlende Wasserdüsen, einen Trinkbrunnen und ein neues Beleuchtungskonzept geben. Temporär wird die Begegnungszone zur Fußgängerzone werden. Die Covid-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig konsumfreie Plätze und Freiräume gerade auch für junge Leute seien, heißt es von der Stadt. Um auch der Sicherheit gerade bei Veranstaltungen Genüge zu tun, wird es bei der Herrengasse versenkbare Poller geben.

Plan Kulturquartier
Stadt Innsbruck
Die Pläne für das neue Kulturquartier, links unten das Haus der Musik

Das Kulturquartier soll 5,2 Millionen Euro kosten, bis zu 45 Prozent seien über ein Investitionsprogramm des Bundes abgedeckt. Derzeit läuft die Ausschreibung, im Oktober soll mit den ersten Vorarbeiten begonnen werden. Baustart wird dann im Frühjahr 2022 sein, im kommenden Sommer soll das Kulturquartier dann eingeweiht werden.

Kritik an Kosten von FPÖ

Von den Freiheitlichen kam am Dienstag heftige Kritik zu den Plänen. Die Neugestaltung sei derzeit finanziell nicht realisierbar, erklärte FPÖ-Stadtparteiobmann Rudi Federspiel.

Er wolle statt Millionenprojekten einen Sozialzuschuss für notleidende Bürgerinnen und Bürger, da die Auswirkungen der Corona-Pandemie noch nicht absehbar seien, so Federspiel. Für den 31. Juli kündigte die FPÖ eine Protestveranstaltung am Innsbrucker Bozner Platz an.