Pflegekräfte üben an Puppe
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Bildung

Land will in Schulen Pflegekräfte binden

Nach Rotholz soll jetzt auch in den Landwirtschaftlichen Schulen in Imst und Landeck der Einstieg in den Pflegeberuf möglich sein. Durch eine Kooperation verschiedener Bildungseinrichtungen sollen junge Menschen bereits in den Schulen für den Beruf der Pflegeassistenz motiviert werden.

Parallel zu ihrer dreijährigen Schullaufbahn können interessierte künftig auch an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Imst und in der Fachschule für ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement in Landeck/Perjen eine Ausbildung im Pflegebereich absolvieren. Konkret geht es um das erste Semester der einjährigen Ausbildung zur Pflegeassistenz.

40 Prozent der Absolventinnen und Absolventen der landwirtschaftlichen Schulen würden nach Abschluss eine Ausbildung im Pfegebereich anstreben, gerade deshalb erwartet sich das Land in diesem Bereich viele Interessenten.

Pflegerin hält Hand einer alten Frau in Seniorenheim
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Pflegerinnen und Pfleger werden immer dringender gebraucht

Kampf gegen Pflegekräftemangel

Gerade im Kampf gegen den Pflegekräftemangel will das Land bereits in den Schulen junge Menschen an den Pflegeberuf binden. Der Schulversuch könnte auch noch auf die Standorte in Lienz und St. Johann/Weitau ausgerollt werden. Mehr dazu in Künftig Pflegeausbildung an LLA Rotholz.

Der Bedarf an Pflegekräften steigt stetig, die Bevölkerung wird immer älter, ein Drittel des Pflegepersonals wird in den nächsten Jahren in Tirol in Pension gehen. An den Tirol Klinik braucht es derzeit etwa 260 bis 300 Neuanstellungen pro Jahr, um den Personalbedarf abdecken zu können.