Beim Stadtmarketing Lienz ist man sich des Problems bewusst. Derzeit bleiben italienische Radfahrer lieber in Südtirol. Ein Grund dürfte wohl die Unsicherheit im Zusammenhang mit den Covid-Bestimmungen sein, meinte der Leiter des Stadtmarketings, Oskar Januschke im ORF Tirol Interview: „Es hat gewisse Unsicherheiten wegen der Formalitäten und des Grenzübertritts gegeben. Da sind sicher einige Gäste auf Radwege in Südtirol ausgewichen und haben dort das Angebot genutzt.“

Auch weniger Rad-Busreisen
Auch der Rad-Bustourismus, also von Busunternehmen geführte Radtouren, ist im Frühjahr ausgeblieben. Derartige Reisen werden derzeit weit weniger oft angeboten, so Oskar Januschke: „Da rechnen wir mit etwa 15 Prozent Rückgang in der Vorsaison.“

Jetzt werden die italienischen RadfahrerInnen in Südtirol vermehrt darauf angesprochen, dass eine Radtour nach Österreich unkompliziert sei. „Unsere Partner in Südtirol kommunizieren jetzt intensiv die neuen Einreisemöglichkeiten. Sie sind auf die Einhaltung der 3-G-Regel reduziert. Beim Transport der Räder mit den ÖBB reicht ein Mund-Nasen-Schutz“, erklärte Januschke.
Die Touristiker aber sind sich sicher, dass die Zahlen jetzt in der Hauptsaison anziehen werden. Das Sommerergebnis könnte das bisherige Minus wettmachen.