Parkplatz am Achensee
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Chronik

Ärger über hohe Parkgebühr am Achensee

Zehntausende Tagesurlauber zieht es an schönen Wochenenden an den Achensee. Dort müssen sie seit heuer allerdings tief in die Tasche greifen. Die Parkgebühren haben sich seit letztem Jahr massiv erhöht, was für Unmut sorgt.

Die Gebühren an den Gemeindeparkplätzen am Achensee haben sich verdoppelt, zwei Stunden kosten vier Euro, vier Stunden sechs Euro, die Tagesgebühr beträgt acht Euro. Diese Tarife empörten bei einem ORF-Lokalaugenschein viele einheimische Tagesgäste.

Dazu kommt, dass es sich auf Gasthaus-Parkplätzen oft wenige Meter weiter fast um die Hälfte billiger parken lässt. Urlauber mit Gästekarte und manche Anwohner mit Jahreskarte sind von den Gebühren befreit.

Freie Ufernutzung soll Gebühr rechtfertigen

Die Gemeinde argumentiert, dass mehr Corona-Müll entsorgt werden müsse und die Erhaltung des Sees teuer sei. „Die Gemeinden am Achensee versuchen seit Jahren, das Ufer von Verbauungen freizuhalten, wir haben kilometerweise Ufer renaturiert, haben Radwege und Parkplätze gebaut, haben Millionen ausgegeben, die Pflege der Ufer ist aufwändig und wir müssen schauen, dass wieder was hereinkommt“, sagt Josef Hausberger, Bürgermeister von Eben.

Mit den Parkgebühren wolle man einen Teil der Investitionen wieder zurückbekommen. Acht Euro maximale Parkgebühr für einen ganzen Tag sei angesichts des Angebotes, das auch kostenloses Baden an den meisten Uferabschnitten beinhalte, durchaus gerechtfertigt. Die erhöhten Parkgebühren am Achensee werden jedenfalls bleiben, versicherte Hausberger.