Der Bub saß im Kinderwagen, als dieser in einem unbemerkten Moment über eine Böschung in den Bach rollte. Das Kind stürzte samt Kinderwagen unmittelbar vor einer Schleusenanlage in den Bach und wurde mitgerissen.
Der Bub wurde durch das enge Fenster der Schleuse gespült und erst fast 400 Meter danach aus dem Wasser gezogen. Er befand sich sieben Minuten im Wasser. Der Bub musste vom Notarzt reanimiert werden, ehe er in kritischem Zustand in die Klinik Innsbruck gebracht wurde – mehr dazu in Bub mit Kinderwagen in Gurglbach gestürzt.
Dort kämpften die Ärzte und Pfleger um das Überleben des Buben. Nach einigen Tagen kam dann die Nachricht aus der Klinik, dass der Bub außer Lebensgefahr sei – mehr dazu in Gurglbach: Kleinkind außer Lebensgefahr. Fast drei Wochen nach dem Unfall konnte er die Klinik nun wohlauf verlassen.
Keine Reha sondern regelmäßige Kontrollen
Wie Uwe Klingkowski, Leiter der Kinder-Intensivstation an der Innsbrucker Klinik, sagt, habe der Bub keine erkennbaren neurologischen Schäden. Er müsse auch nicht in eine Reha, wie es in solchen Situationen oft der Fall sei. Es werde stattdessen regelmäßige Kontrollen in der Kinderklinik geben, so Klingkowski.
Die niedrige Wassertemperatur dürfte laut Uwe Klingkowski ein Vorteil gewesen sein. Bei solchen Unfällen würden Patienten nämlich immer wieder von niedrigen Temperaturen profitieren. Zudem seien bei diesem Fall die Rettung und perfekte Reanimation mitentscheidend gewesen.