Ein Wolf blickt in die Kamera
Pixabay/raincarnation40
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Chronik

Falschmeldungen rund um den Wolf

In Sozialen Medien kursiert derzeit ein Schreiben, in dem behauptet wird, die Umweltschutzorganisation WWF würde lebende Wölfe in Tirol aussetzen. Das wurde am Montag von der Polizei dementiert. Auch dass tote Wölfe aus dem Inn gefischt wurden, ist nicht wahr.

Das Wolfsthema ist ein äußerst emotionales, sowohl für die Tierschützer als auch für die Bauern in Tirol. Am Samstag fand in Innsbruck eine Demonstration des ÖVP-Bauernbundes statt, an der viele teilnahmen – mehr dazu in Über 2.000 bei Demo gegen Wolf und Bären.

Polizei: „Offensichtliche Falschmeldung“

Zeitgleich ging ein Schreiben in den Sozialen Medien die Runde, dessen Inhalt laut Landespolizeidirektion Tirol aber der Unwahrheit entspricht. So habe es letzte Woche auf der Bundesstraße bei Leutasch einen Auffahrunfall auf einen Anhänger gegeben. In diesem Anhänger seien von WWF-Mitgliedern lebende Wölfe transportiert worden, die in Tirol hätten ausgesetzt werden sollen. Die Polizei habe zu diesem angeblichen Vorfall bereits Erhebungen durchgeführt. Es habe letzte Woche im Bereich Leutasch keinen derartigen Unfall gegeben. Beim Inhalt des Schreibens handle es sich um eine „offensichtliche Falschmeldung“, so die Polizei.

Weiteres Gerücht im Unterland

Im Unterland kursiert derzeit ein anderes Gerücht. So seien bereits 15 Wölfe bei den Rechen der Kraftwerke in Langkampfen und Kirchbichl aus dem Inn gefischt worden. Das dementierte am Montag ein Sprecher des Landesstromversorgers Tiwag. Es sei kein einziger Wolfskadaver bis jetzt im Inn gefunden worden. Auch die Behauptung, dass die Autobahngesellschaft Asfinag Videos zurückhalte, worauf zu sehen sei, dass WWF-Mitarbeiter Wölfe aussetzen, stimmt laut ASFINAG und WWF nicht.