Anstellen für die Impfung
ORF/Brunner
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Coronavirus

13.000 Impfungen – Aktion wird wiederholt

Knapp 13.000 Personen haben am Sonntag in den Impfzentren eine Covid-19-Impfung erhalten. Dabei wollten sich die Tirolerinnen und Tiroler vor allem mit den Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Johnson&Johnson impfen lassen, teilte das Land mit. Kommenden Sonntag soll es erneut einen Impftag geben.

Erstmals wurden am Sonntag in Tirol Erstimpfungen ohne vorherige Anmeldungen Impfzentren angeboten. Einige Impfzentren verlängerten ihre Öffnungszeiten, um Wartenden noch eine Impfung zu verabreichen. Mit Stand 17.00 Uhr nutzen rund 13.000 Personen das Angebot zur Erstimpfung. Dabei erhielten 68,3 Prozent den Impfstoff von BioNTech/Pfizer, 29,2 Prozent Johnson & Johnson und 2,5 Prozent AstraZenca.

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) bedankte sich in der Aussendung bei allen, die sich bisher gegen das Coronavirus impfen ließen. Jeder Stich sei ein Schritt in Richtung Normalität. „Die heutige Aktion zeigt auch, dass es nach wie vor sehr viele Menschen gibt, die sich vor dem Coronavirus durch eine Impfung schützen wollen und dass in der jetzigen Phase niederschwellige Angebote maßgeblich sind, um noch mehr Menschen für eine Covid-Impfung zu erreichen.“

Weiterer Impftag ohne Anmeldung nächstes Wochenende

Tirol werde die Impfaktion wiederholen. Es werde daher am kommenden Wochenende erneut einen Tag für Erstimpfungen ohne Anmeldung geben, kündigte Platter an. Gesundheitslandesrätin Annette Leja (ÖVP) erklärte, dass die Vorbereitungen für das kommende Wochenende bereits angelaufen seien. "Wir evaluieren derzeit die verfügbaren Kapazitäten und organisatorische Aspekte, um auch für das kommende Wochenende so vielen Menschen wie möglich, eine Erstimpfung ohne Anmeldung anbieten zu können.“ Weitere Informationen dazu werden ehestmöglich bekanntgegeben.

Lange Wartezeiten für Impfung

In den Impfzentren in Kufstein, Innsbruck und Kundl warteten bereits am Vormittag jeweils ca. 2.500 Personen auf eine Erstimpfung, teilte das Land mit. Am Vormittag gab es phasenweise in allen Impfzentren Wartezeiten von über einer Stunde. Am frühen Nachmittag betrug sie dann nur in Lienz und Reutte weniger als 30 Minuten, in Imst und Telfs zwischen 30 und 60 Minuten, in den anderen weiter über 60 Minuten.

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Menschenschöange vor dem Sportzentrum Telfs
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Auch in Telfs wollten sich viele impfen lassen
Großer Ansturm im Sportzentrum Telfs
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Anstellen für die Impfung
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Anstellen für die Impfung
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Anstellen für die Impfung
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Impftag
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Impftag
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16.000 Impfstoffdosen am Sonntag

Laut Platter soll mit der Impfaktion die Erstimpfrate angehoben werden. Am Sonntag sollen nur Erstimpfungen verabreicht werden, Zweitstiche waren keine geplant. Die Impfzentren in Innsbruck, Reutte, Landeck, Imst, Telfs, Kufstein, Kitzbühel und Lienz sind zwischen 9.00 und 18.00 Uhr geöffnet.

Als erstes Impfzentrum schloss Kundl am frühen Nachmittag seine Pforten. Hier standen keine Impfdosen mehr zur Verfügung.

Impfausweis, E-Card und Lichtbildausweis

Die Impfbereiten konnten sich den Impfstoff aussuchen. Geimpft werde – „solange der Vorrat reicht“ – mit dem Impfstoff von BioNtech/Pfizer, Johnson & Johnson sowie AstraZeneca, hieß es im Vorfeld. Mitzubringen waren Impfausweis (sofern vorhanden) und E-Card sowie ein gültiger Lichtbildausweis und der – am besten bereits zu Hause ausgefüllte – Aufklärungs- und Dokumentationsbogen vom Land Tirol.

Direkt an Ort und Stelle wurden dann gleich auch die Zweitimpftermine vereinbart. Grundsätzlich orientiert man sich an einem Impfintervall von 28 Tagen – als erster Termin komme laut Land der 1. August infrage.