Preisträger beim Gemeindekooperationspreis
Land Tirol/Pichler
Land Tirol/Pichler
Politik

Gemeinden für Kooperation ausgezeichnet

Am Mittwoch sind mehrere Tiroler Gemeinden für ihre Kooperation auf verschiedenen Ebenen ausgezeichnet worden. Den ersten Platz und die Prämie in Höhe von 8.000 Euro erhielt das Projekt „6 Gemeinden, eine mobile Pflege“.

Bei der Umsetzung und Finanzierung größerer Vorhaben bündeln immer mehr Tiroler Gemeinden ihre Kräfte und arbeiten mit ihren Nachbarn zusammen. Viele größere Umsetzungen wären für eine Gemeinde alleine nicht zu stemmen, daher sei es umso wichtiger, mit dem Preis den Zusammenhalt und die Vorteile aus gemeindeübergreifenden Vorhaben vor den Vorhang holen, würdigten würdigen Gemeindelandesrat Johannes Tratter (ÖVP) und Ernst Schöpf (ÖVP), Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes, den Verdienst der Siegergemeinden.

Zum fünften Mal zeichneten das Land Tirol und der Tiroler Gemeindeverband mit Unterstützung der GemNova Gemeinden, die besonders eng zusammenarbeiten und so gelungene gemeinschaftliche Projekte verwirklichen konnten, aus. Das Siegerprojekt, das durch eine Fachjury sowie über ein Online-Voting ermittelt wurde, erhielt eine Prämie in der Höhe von 8.000 Euro.

"6 Gemeinden, eine mobile Pflege“ aus dem Bezirk Schwaz

Der erste Platz beim Gemeinde Kooperationspreis (GEKO) 2021 ging an sechs Gemeinden im Raum Jenbach im Bezirk Schwaz. Jenbach, Buch in Tirol, Wiesing, Achenkirch, Eben am Achensee und Steinberg am Rofan arbeiten seit vielen Jahren in vielen Bereichen eng zusammen. Nun wurde auch in der Pflege ein Schulterschluss der Sozialsprengel Jenbach, Buch, Wiesing sowie Achenkirch, Eben am Achensee und Steinberg am Rofan (Sozialsprengel Achental) eingegangen.

Preisträger beim Gemeindekooperationspreis
Land Tirol/Pichler
LR Johannes Tratter, Marion Wex (Bgmin Buch), Josef Hausberger (Bgm Eben am Achensee), Dietmar Wallner (Bgm Jenbach), Ernst Schöpf. Hintere Reihe v.li.: Helmut Margreiter (Bgm Steinberg am Rofan), Karl Moser (Bgm Achenkirch), Johanna Rieser (St. Notburga Pflege GmbH), Alois Aschberger (Bgm Wiesing).

„Wir haben mit dem Projekt ‚6 Gemeinden, eine mobile Pflege‘ die beiden Sozialsprengel Achental sowie Jenbach, Buch, Wiesing gebündelt und mit der St. Notburga Pflege GmbH das mobile Pflegeangebot in dieser Region neu organisiert. Das Versorgungsgebiet der neuen Gesellschaft umfasst 16.000 Einwohnerinnen und Einwohner“, so Johanna Rieser, Geschäftsführerin der St. Notburga Pflege GmbH.

Platz zwei für „Umweltzone Wipptal“

Den zweiten Platz und 4.000 Euro Preisgeld erreichte die „Umweltzone Wipptal“ – eine Kooperation im Abfallwirtschaftsbereich der zwölf Wipptaler Gemeinden Ellbögen, Mühlbachl, Pfons, Navis, Matrei am Brenner, Trins, Gschnitz, Steinach, Vals, Schmirn, Gries am Brenner und Obernberg am Brenner.

Preisträger beim Gemeindekooperationspreis
Land Tirol/Pichler
Ernst Schöpf, Lukas Peer (Bgm Navis), Vinzenz Eller (Bgm Schmirn) sowie LR Johannes Tratter bei der Urkundenübergabe für den zweiten Platz – die Umweltzone Wipptal.

Die beiden Abfallwirtschaftszentren Steinach und Mühlbachl werden künftig miteinander vernetzt – das reicht von abgestimmten Öffnungszeiten über eine gemeinsame Servicekarte, die Wipptal Card, zur bargeldlosen Abrechnung bis hin zu optimierten Verwaltungsstrukturen für einen kosteneffizienten Betrieb.

Platz drei an „COVID-19-Impfung Lienzer Talboden“

Über den dritten Platz und 3.000 Euro Preisgeld darf sich das Projekt „COVID-19-Impfung Lienzer Talboden“ von insgesamt fünf Osttiroler Gemeinden freuen. Die Gemeindekooperation „COVID-19-Impfung Lienzer Talboden“ der fünf Gemeinden Nußdorf-Debant, Dölsach, Nikolsdorf, Iselsberg-Stronach und Lavant zeigte, dass auch hier eine enge Zusammenarbeit der Schlüssel zum Erfolg ist.

Preisträger beim Gemeindekooperationspreis
Land Tirol/Pichler
Ernst Schöpf, Bürgermeister von Nikolsdorf Georg Rainer, Amtsleiter von Nikolsdorf Bernhard Wurzer und LR Johannes Tratter bei der Preisverleihung im Landhaus.

Gemeinsame Impfstraßen, eine einheitliche Erhebung der impfbereiten Bevölkerung sowie die gemeindeübergreifende Absprache mit der niedergelassenen Ärzteschaft und dem Sozialsprengel sorgten für einen reibungslosen Ablauf, urteilte die Jury.