Frui sitzt im Hörsaal der Universität
APA/dpa
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Bildung

Uni Innsbruck öffnet ab Herbst alle Hörsäle

Die Universität Innsbruck möchte mit Beginn des Wintersemesters im Herbst wieder alle Hörsäle für die Studierenden öffnen. Präsenz-Lehrveranstaltungen ermöglichen soll unter anderem die Ein-Meter-Abstandsregel und die teilweise Verlagerung von Lehrinhalten in den virtuellen Raum.

Man wolle insgesamt so viel Präsenzlehre wie möglich, gab Rektor Tilmann Märk als Motto aus. Schließlich gehe es auch darum, dass sich die Studierenden im Wintersemester vor Ort in Innsbruck aufhalten, strich Bernhard Fügenschuh, Vizerektor für Lehre und Studierende, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Innsbruck heraus.

Nur könne man rasch sowohl in die eine als auch in die andere Richtung switchen, fügte Märk hinzu und spielte damit auf die künftige Balance von Online- und Präsenzlehre an.

Studierende sollen auf sicherer Seite sein

Diesbezüglich möchte man den Uni-Fakultäten jedenfalls Freiraum einräumen abzuklopfen, welche Inhalte auch digital spielbar sind, so Fügenschuh. Oberstes Ziel sei dabei, dass alles optimal für die Studierenden sei und diese natürlich zugleich auf der sicheren Seite sind, betonte der Rektor.

Universität Innsbruck Hauptgebäude
Hermann Hammer

Zahl der Studienanfänger um 13 Prozent erhöht

Die damit angesprochenen Studierenden schienen sich aber auch unter Corona-Bedingungen im Jahr 2020 wohl gefühlt zu haben. Sowohl die prüfungsaktiven Studierenden als auch die Studienabschlüsse sind um 3,5 Prozent angestiegen, nannte Märk konkrete Zahlen. Die Zahl der Studienanfänger im Herbst 2020 habe sich zudem um 13 Prozent erhöht, sagte der Uni-Rektor.

Auch in Bezug auf Drittmitteleinwerbung und erhöhte Bewusstseinsbildung sei man laut den beiden zuständigen Vizerektorinnen, Ulrike Tanzer und Anna Buchheim, auf dem richtigen Weg. „Wir haben in Sachen Drittmittel einen neuen Rekord aufgestellt“, betonte etwa Tanzer, Vizerektorin für Forschung.

Der Entwurf für das neue Uni-Gebäude
Architekturbüro Günter Mohr
Visualisierung des Neubaus der Chemie-Universität

In Sachen Personalstand und Infrastruktur gab es aus Uni-Sicht ebenfalls Erfreuliches zu berichten. „Der Personalstand bei den Wissenschaftern ist um fünf Prozent gewachsen“, so Märk. „Auch die Bauprojekte, etwa am Standort Innrain, gehen gut voran“, sagte Wolfgang Streicher, Vizerektor für Infrastruktur.