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Tiere

Tote Tiere: Nicht überall Wolf und Bär im Spiel

Das Land Tirol hat am Freitag mehrere Ergebnisse von genetischen Untersuchungen kürzlich in Tirol gerissener Nutztiere veröffentlicht. In zwei Fällen konnte die DNA eines Bären nachgewiesen werden. In anderen Fällen wurden keine großen Beutegreifer nachgewiesen.

Zwei der elf toten Schafe, die am 8. Juni am Lader Heuberg in Serfaus (Bezirk Landeck) gefunden wurden, wurden untersucht, bei ihnen konnte Bären-DNA nachgewiesen. Auch auf zwei der drei toten Schafe vom 11. Juni in Sautens (Bezirk Imst) wurde Bären-DNA gefunden. Mittels genetischer Untersuchungen werde laut Land Tirol derzeit ermittelt, ob es sich in allen drei bisherigen Fällen in Tirol um ein und denselben Bären handelt. Erst vor Kurzem wurde ein Bär in Umhausen bestätigt – mehr dazu in Umhausen: Neben Wolf auch Bär bestätigt. Beim Land geht man aufgrund der zeitlichen Nähe der Risse von zwei Bären aus. Allerdings können Bären pro Tag Dutzende Kilometer zurücklegen – die Entfernung zwischen Sautens und Serfaus entspricht etwa 30 Kilometer Luftlinie.

Indes wurden in Schmirn und in Neustift im Stubaital (beide Bezirk Innsbruck-Land) seit Anfang Mai drei unterschiedliche Wölfe nachgewiesen. Alle heuer bisher in Tirol nachgewiesenen Wölfe stammen laut der Aussendung des Landes aus der italienischen Population. Auch der auf der Brennerautobahn tödlich verletzte Wolf ist der italienischen Population zuzuordnen – mehr dazu in A13: Wolf auf Europabrücke überfahren.

Kein großer Beutegreifer in Inzing nachgewiesen

Weder Bären- noch Wolfs-DNA konnte bei den toten Puten in Inzing nachgewiesen werden, ebenso wenig bei einem toten Schaf in Silz und einem toten Reh in Umhausen. Für die toten Schafe in Oberhofen und Gries im Sellrain liegen noch keine DNA-Befunde vor.