Damit die Achenseebahn auf der sechs Kilometer langen Strecke im kommenden Jahr nach mehrjähriger Pause wieder fahren kann, muss unter anderem die Flachstrecke zwischen der Haltestelle Eben und dem Endbahnhof Seespitz saniert werden. Dazu erfolgte am Montag der Startschuss.
Gleisanlage in schlechtem Zustand
Die bestehende Gleisanlage sei in diesem Bereich in sehr schlechtem Zustand, ein sicherer Eisenbahnbetrieb wäre ohne umfangreiche Maßnahmen nicht möglich, betonte Helmut Schreiner, Geschäftsführer der Achenseebahn Infrastruktur- und Betriebs-GmbH und technischer Vorstand der Zillertalbahn.
Dabei werden rund 4.000 Beton- und Holzschwellen, 9.000 Tonnen Schotter und 5,8 Kilometer Schienen verbaut. Die Streckenführung wird nicht verändert. Diese Arbeiten sollen Ende November abgeschlossen sein.

Für die Sanierung der Strecke bringt das Land als Mehrheitseigentümer der Achenseebahn Infrastruktur- und Betriebs-GmbH zwei Millionen Euro auf. Rund fünf Millionen Euro werden bis zur Wiederinbetriebnahme der Achenseebahn investiert, bis 2024 werden es insgesamt zehn Millionen sein – mehr dazu in Erhalt der Achenseebahn – Fass ohne Boden?
Die im Jahr 1889 in Betrieb genommenen Bahn soll ab kommenden Mai wieder zwischen Jenbach und dem Achensee verkehren, versprach LHStv Josef Geisler (ÖVP).
Land fing insolvente Bahn auf
Im März 2020 wurde über die Achenseebahn das Konkursverfahren eröffnet – mehr dazu in Achenseebahn ist in Konkurs. Knapp ein jahr später gab es mit der Gründung einer neuen Gesellschaft grünes Licht für den Fortbestand der Achenseebahn – mehr dazu in Achenseebahn soll 2022 wieder fahren.