Public Viewing
ORF.at/Christian Öser
ORF.at/Christian Öser
Chronik

Innsbrucker Gastgärten mit EM-Verlängerung

Der Innsbrucker Stadtsenat hat einstimmig eine Verlängerung der Sperrstunde für die Gastgärten während der Spiele der Fußball-EM beschlossen. Damit soll dort ein Public Viewing bei den Abendspielen ermöglicht werden.

Weil CoV-bedingt keine Public-Viewing-Veranstaltungen auf öffentlichen Plätzen organisiert werden konnten, soll die Ausnahmeregelung während der Europameisterschaft zumindest das gemeinsame Mitfiebern in Gastgärten möglich machen, so die Argumentation der Stadtführung. Viele Gastronomen zeigen die Spiele auf Bildschirmen. Damit das in den Gastgärten bis zum Ende der Abendspiele erlaubt ist, wurde die Sperrstunde dort verlängert.

Die Regelung gilt bis zum 11. Juli, allerdings nicht an spielfreien Tagen. Bis maximal eine halbe Stunde nach der letzten Live-Übertragung dürfen die Gastgärten in Innsbruck mit der Ausnahmeregelung offen halten. Das kann in der K.O.-Phase des Fußballturniers mit Verlängerung und Elfmeterschießen auch bis rund um Mitternacht gehen. Mit der Lösung soll andererseits verhindert werden, dass Gastgartenbesucher wegen des laufendes Spiels dann ins Lokal müssen, um den Ausgang mitverfolgen zu können.

Bürgermeister für „EM-Feeling“

Mit dem schnellen und einstimmigen Beschluss sei es jetzt möglich, dass die Innsbrucker Bevölkerung und auch Gäste an lauen Sommertagen etwas EM-Feeling genießen können, so Bürgermeister Georg Willi (Grüne). Die Regelung beziehe sich aber nur auf die Gastgarten-Mietverträge und die behördlichen Genehmigungen. Um Lizenzen für eine Ausstrahlung der Fußballspiele müssen sich die Gastwirte selbst kümmern.

Begrüßt wurde die Ausnahmeregelung von der Wirtschaftskammer. Bezirksobmann Franz Jirka sprach von einer wirtschaftsfreundlichen Lösung, die im Zuge des Neustarts nach dem Coronavirus-Lockdown sinnvoll und wichtig sei. Sie sei auch eine gute Alternative angesichts des fehlenden öffentlichen Public Viewings.