Die Tat schockiert, je mehr Details bekannt werden. So habe der mutmaßliche Täter in der Einvernahme angegeben, schon vor Wochen den Entschluss gefasst zu haben, jemanden ermorden zu wollen. Er wollte dies tun, um inhaftiert zu werden, da er mit seiner Lebenssituation nicht mehr zufrieden gewesen sei.
Mutmaßlicher Täter „gefasst und klar“
Er habe zudem beschlossen, sich „eine ältere Person“ für sein Vorhaben auszusuchen. Als er auf den 77-Jährigen stieß, habe er diesen angesprochen und ihn in ein Waldstück am Innufer gelockt. Dann habe er ihn umgebracht. Der mutmaßliche Täter, der sich noch am selben Abend der Polizei stellte, sei in der Einvernahme „gefasst und sehr klar“ gewesen, so die Leiterin des Landeskriminalamts Katja Tersch. Er sei nach der Tat nicht unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen gestanden.
Die Leiche des 77-jährigen wurde gegen 18.35 Uhr von einem Passanten gefunden. Sie wies mehrere Stichwunden auf, und Schnittwunden am Oberkörper und im Halsbereich. Der Mord dürfte dem mutmaßlichen Täter zufolge kurz vorher passiert sein. Anschließend begab er sich zur Polizei und gestand die Tat.
Polizei geht von 29-Jährigem als Täter aus
Nach derzeitigen Ermittlungsstand geht die Polizei davon aus, dass der 29-Jährige tatsächlich für die Tat verantwortlich ist. Die Angaben des Mannes seien in sich schlüssig und nachvollziehbar. Er wurde in das Polizeianhaltezentrum Innsbruck überstellt. Zum Mordopfer ist bekannt, dass der 77-Jährige alleinstehend war und keine Angehörigen hatte, weshalb die Identifizierung etwas länger dauerte, so das Landeskriminalamt.