Kind auf Spielplatz
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Soziales

Mobile Familienberatung am Spielplatz

Um Eltern mit ihren Kindern besser zu erreichen, sind in Innsbruck ab sofort mobile Familienberaterinnen auf Spielplätzen und anderen öffentlichen Orten im Einsatz. Dort hoffen sie auf Familien zu stoßen, die Hemmungen haben, um Hilfe zu bitten.

Die Möglichkeit, an wichtige Infos zu kommen, besteht bis September. Die mobilen Familienberaterinnen des Netzwerks „Familien im Fokus Innsbruck“ (FIFI) rücken immer an Dienstagen aus. Zwischen 15.00 und 18.00 sind sie Ansprechpartnerinnen, oder jene, von denen man aktiv angesprochen wird.

Familienberatung vor Ort

  • Juni: DDr.-Alois-Lugger-Platz (Olympisches Dorf)
  • Juli: Innpromenade bei der General-Eccher-Straße (Reichenau)
  • August: Spielplatz am Lohbach (Hötting West)
  • September: Spielplatz am Tivoli (Pradl)

Sprachliche und wirtschaftliche Barrieren

Das Ziel ist, die Beratung dort zu ermöglichen, wo Erziehungsberechtigte, Eltern und Großeltern Zeit verbringen, sagte Innsbrucks Familien-Stadträtin Elisabeth Mayr (SPÖ): „Das vielfältige Angebot an Beratungsmöglichkeiten ist nicht allen Familien in Innsbruck bekannt. Manche haben auch aufgrund ihrer sozioökonomischen Situation Hemmungen, Hilfe zu suchen oder sind durch andere Schwellen wie Terminvorgaben oder sprachliche Anforderungen stark gefordert.“

Ein leerer Spielplatz
APA/Roland Schlager
Eltern und Großeltern sollen dort erreicht werden, wo sie mit ihren Kindern Zeit verbringen.

Kinderfreunde und Jungschar

Mit im Projekt inkludiert sind auch die Kinderfreunde und die katholische Jungschar. Sie bieten den Kindern mit einem Spielmobil und einem Spielebus Unterhaltung an, damit die Mütter und Väter in Ruhe ihre Fragen stellen können. Durch den Kontakt könnten auch Lücken in der Angebotslandschaft ausgemacht werden, so Mayr, auf die man reagieren kann. Das Projekt mobile Familienberatung kostet 5.000 Euro, die sich Stadt und Land teilen.