Isel in Osttirol bei Huben
ORF/Hippacher
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Chronik

28-jähriger Raftingguide tot geborgen

Der junge Osttiroler, nach dem seit Sonntagmittag in der Isel nach einem Raftingunfall gesucht wurde, ist am Montag tot gefunden und geborgen worden. Eine Spaziergängerin hatte die Leiche des Mannes auf einer Schotterbank mitten im reißenden Fluss gesehen.

Der tödliche Unfall passierte am Sonntag gegen 13.00 Uhr. Laut Polizei war ein mit vier Personen besetztes Boot von Matrei Richtung Huben unterwegs, als es vermutlich auf einen großen Stein auflief und kenterte. Die Insassen wurden aus dem Boot geschleudert. Drei Personen wurden von den durch Passanten alarmierten Einsatzkräften geborgen, nach einem Verunglückten wurde mit rund 100 Einsatzkräften am Sonntag und auch am Montag gesucht, darunter auch private Bootsfahrer, so die Polizei Matrei am Montag.

Isel bei Huben in Osttirol
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Die Leiche des jungen Osttirolers wurde ca. fünf Kilometer vom Unfallort entfernt gefunden

Am Sonntag konnten Wasserrettung, Feuerwehr, Rettungshubschrauber und Polizei das Unfallopfer nicht finden, da der Pegelstand der Isel einen halben Meter höher war als am Montag. Die Schotterbank war damit unter Wasser und nicht zu sehen.

Bootsfahrer sind erfahrene Raftingguides

Bei den Bootsfahrern – zwei österreichische und zwei ungarische Staatsbürger – handelte es sich laut Polizei durchwegs um erfahrene Raftingguides. Sie absolvierten eine Schulungsstunde, die dem Osttiroler zum Verhängnis wurde. Der Stein, der das Boot zum Kentern brachte, dürfte in den hohen Wellen des Schneeschmelzwassers schlecht bzw. nicht ersichtlich gewesen sein. Nach Abschluss der Ermittlungen der Polizei werde ein Bericht an die Staatsanwaltschaft übermittelt, hieß es am Montag.