Abflughalle Innsbrucker Flughafen; das ÖFB Team vor dem Schalter beim Flug nach Bukarest
zeitungsfoto.at/Liebl Daniel
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Sport

ÖFB Team startete nach Bukarest

Die Österreichische Fußball-Nationalmannschaft wird am kommenden Sonntag bei der EURO 2020 ein EM-Auftaktspiel gegen Nordmazedonien bestreiten. Das Team ist am Samstag am Flughafen Innsbruck gestartet.

Der Aufstieg aus der Gruppenphase der Fußball-EM ist vor dem Auftaktmatch am Sonntag (18.00 Uhr/live ORF 1) in Bukarest gegen Nordmazedonien das erklärte Ziel der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft. Der Sprung ins Achtelfinale wäre historisch, denn in diesem Fall würde die ÖFB-Auswahl das erste K.o.-Match bei einem großen Turnier seit 67 Jahren bestreiten.

Die Mannschaft startete nach ihrem Training in Seefeld am Samstag vormittag am Flughafen Innsbruck.

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(v.L.n.R.) – Christopher Trimmel, Julian Baumgartlinger, Marco Friedl und Michael Gregoritsch
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(v.L.n.R.) – Christopher Trimmel, Julian Baumgartlinger, Marco Friedl und Michael Gregoritsch
David Alaba am Flughafen Innsbruck
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David Alaba am Flughafen Innsbruck
ÖFB Präsident Windtner Leo
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ÖFB Präsident Windtner Leo
Marco Arnautovic beim Check in
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Marco Arnautovic beim Check in
Teamchef Franco Foda
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Teamchef Franco Foda
Abflug Richtung Bukarest
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Auf nach Bukarest

Viele Spiele, gemischte Erfolge

Österreichs bisher letztes Endrunden-Match, das mit einem Sieger enden musste, war gleichzeitig der größte Erfolg in der heimischen Fußball-Geschichte. Am 3. Juli 1954 gewannen Ernst Ocwirk, Gerhard Hanappi und Co. in Zürich das Spiel um WM-Platz drei gegen Uruguay mit 3:1.

Seither absolvierte Österreich bei sieben Turnier-Teilnahmen 26 Spiele, alle im Rahmen einer Gruppenphase. Das bedeutet aber nicht, dass man chronisch erfolglos war: Bei der WM 1978 in Argentinien gelang dank Siegen über Spanien und Schweden der Aufstieg von der ersten in die zweite Gruppenphase, wo dann nach dem legendären Cordoba-Sieg über Deutschland Endstation war.

Weit weniger glorreich, weil mit dem Makel des „Nichtangriffspakts“ von Gijon behaftet, überstanden die Österreicher bei der WM 1982 in Spanien die erste Gruppenphase. Das Aus kam anschließend in der sogenannten Zweiten Finalrunde, die ebenfalls in Gruppenmatches ohne K.o.-Partien ausgetragen wurde. Die fünf weiteren Turnierstarts des ÖFB-Teams seit 1954 (WM 1958, 1990 und 1998 sowie EM 2008 und 2016) gingen jeweils nach drei Gruppenspielen zu Ende.

Letzter Sieg vor über 30 Jahren

Auch der bisher letzte Sieg bei einer großen Endrunde liegt schon lange zurück. Bei der WM in Italien gelang am 19. Juni 1990 in Florenz ein 2:1 gegen die USA, seither folgten vier Unentschieden und fünf Niederlagen. Die Bilanz bei Europameisterschaften steht bei vier Niederlagen, zwei Unentschieden und nur zwei erzielten Treffern.

Auf eine österreichische Torlawine bei der bevorstehenden EM deutet derzeit auch wenig hin. Die ÖFB-Auswahl wartet seit 316 Spielminuten auf einen Treffer – so lange wie seit 2016 nicht, als man rund um die EURO in Frankreich 401 Minuten erfolglos war. Sollte man auch die Partie gegen Nordmazedonien ohne Tor beenden, wäre dies gleichbedeutend mit der längsten Durststrecke in der heimischen Länderspiel-Geschichte.