110.000 Zweitautos gibt es laut dem VCÖ in Tirol. Ihre Aufgaben könnten zumindest teilweise auch von den Elektrofahrrädern übernommen werden, was die Kosten für die Haushalte reduzieren würde. Mit den Elektrofahrrädern seien auch Steigungen und längere Distanzen besser zu bewältigen. Beim Verkehrsclub verweist man darauf, dass sechs von zehn Autofahrten kürzer als zehn Kilometer seien, auch in Tirol seien viele Alltagswege kurz und würden damit innerhalb einer Radfahr-Distanz liegen.
Forderung nach guten Radwegen
Der Verkehrsclub fordert einen Ausbau der Rad-Infrastruktur und mehr Verkehrsberuhigung in den Städten und Gemeinden. Das sei wesentlich, damit E-Fahrräder häufiger als Verkehrsmittel verwendet werden. Auch zwischen den Orten brauche es gute und sichere Radwege wie auch eine Anbindung von Bahnhöfen an das Radwegenetz.
Internationaler Trend zu Rad-Schnellwegen
International würden immer häufiger sogenannte Rad-Schnellwege gebaut, das seien breite, direkte und möglichst kreuzungsfreie Radverbindungen. Der Bau von Radwegen ist für den VCÖ zudem ein klimafreundlicher Jobmotor. „Pro Million Euro werden durch den Bau von Radwegen um rund 50 Prozent mehr Arbeitsplätze geschaffen als durch den Bau von Autobahnen oder Schnellstraßen“, heißt es in der Aussendung.