Eisenbahnkreuzung
ÖBB/Kapferer
ÖBB/Kapferer
Verkehr

Eisenbahnkreuzungen weiter entschärft

Eisenbahnkreuzungen stellen immer wieder eine Gefahr im Straßenverkehr dar. Auch in Tirol wurde im vergangenen Jahr die Zahl der Eisenbahnkreuzungen verringert. Am Donnerstag ist der Internationale Tag für mehr Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen.

An Eisenbahnkreuzungen kommt es immer wieder zu Unfällen. Im vergangenen Jahr gab es österreichweit 62 Unfälle in diesen Bereichen. Ihre Zahl ist zuletzt zurückgegangen – auch in Tirol. Waren es im Jahr 2019 noch fünf Unfälle, reduzierte sich die Anzahl im Jahr 2020 um mehr als die Hälfte, auf zwei Unfälle, teilten die ÖBB mit.

Es gibt immer weniger Eisenbahnkreuzungen

Österreichweit wurde die Zahl der Eisenbahnkreuzungen in den letzten 20 Jahren nahezu halbiert. Derzeit gibt es noch 3.087. In Tirol wurden im vergangenen Jahr am meisten Kreuzungen im Außerfern aufgelassen, auf der Strecke zwischen Schönbichl-Reutte-Ehrwald-Zugspitzbahn wurden im vergangenen Jahr fünf Kreuzungen aufgelassen.

Keine Kreuzung mehr auf Brennerbahn

Aktuell gibt es im Bundesland Tirol noch 114 Eisenbahnkreuzungen. 79 davon sind technisch gesichert, also mit einem Lichtzeichen und/oder Schranken ausgestattet. 35 sind nicht technisch gesichert. Auch in diesem Jahr wird weiter daran gearbeitet, Eisenbahnkreuzungen zu entfernen, etwa wieder im Außerfern. Auf einigen Bahnstrecken in Tirol gibt es gar keine Eisenbahnkreuzungen mehr, etwa auf der Brennerbahnstrecke.

Vom Schranken „eingesperrt“?

Sollten Autolenkerinnen oder -lenker einmal vom Schranken eingesperrt werden, hilft nur noch Gas geben, raten die ÖBB. Die Schrankenbäume seien so konstruiert, dass sie beim Durchfahren nachgeben. Manchmal könne das Auto den Schranken auch einfach hochdrücken. Nach dem Durchfahren des Schrankens muss der Schaden der Polizei und der Kfz-Versicherung gemeldet werden, weisen die ÖBB hin.