Dominik Oberhofer im Sommergespräch
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Politik

NEOS kritisieren „Alleingang“ der ÖVP

Für die Tiroler NEOS ist die am Montag gestartete „Lebensraum Perspektivenwoche – Tirol 2030“ „mehr als fragwürdig“. Klubobmann Dominik Oberhofer kritisierte am Dienstag, dass „einmal mehr nur ÖVP-nahe Personen und deren Bünde“ beim Diskurs zur Zukunft Tirols eine Rolle spielen würden.

Für NEOS sei es wichtig und richtig, dass man sich noch während der Covid-19-Pandemie mit der Zukunft Tirols beschäftige. Jedoch würden sich eine Woche lang die „üblichen Verdächtigen“ mit der Zukunft Tirols beschäftigen, so Oberhofer, der sich verwundet zeigte, „dass nicht einmal der grüne Koalitionspartner eine Rolle spielt“. Vermeintliche Experten aus dem Wirtschafts- und Akademikerbund würden sich gemeinsam mit ÖVP-Politikern mit der Zukunft Tirols beschäftigen – eine einseitige Perspektive, welche den NEOS sauer aufschlägt, hieß es von den Pinken.

Oberhofer: „Tirol ist wesentlich bunter“

„Unser Land ist wesentlich bunter, innovativer und mutiger als es die Veranstaltungsteilnehmer widerspiegeln. Den genauen Output aus der Perspektivenwoche werden wir in Kürze sehen“, meinte Oberhofer. Jedoch liege für ihn die Vermutung nahe, dass außer viel Papier und leeren Worthülsen nicht viel dabei herausschauen werde. Die NEOS würden sich jedenfalls eine breite Aufstellung des gesamten Prozesses wünschen.

Am Montag startete das Land eine Woche des „brain-stormings“. Es geht um die Weiterentwicklung Tirols bis zum Jahr 2030. Gefunden werden soll eine Nachhaltigkeits- und Klimastrategie – mehr dazu in Tirol denkt diese Woche über sich nach.