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FC Wacker: Investor lässt Frist verstreichen

Der Investor des FC Wacker Innsbruck hat die vom Verein gesetzte Frist zur Überweisung des ausständigen Geldes verstreichen lassen. Bis Montagabend sei nicht wie verlangt Geld am Bankkonto eingelangt, bestätigte Wacker-Vorstandsmitglied Felix Kozubek gegenüber dem ORF.

Am Monatsanfang ging der FC Wacker Innsbruck mit schweren Vorwürfen gegen den Investor aus Deutschland an die Öffentlichkeit. Wie der Sprecher des Vorstands des FC Wacker Innsbruck, Felix Kozubek, erklärte, habe es ausstehende Zahlungen im hohen sechsstelligen Euro-Bereich und Dutzende sowie zum Teil rechtlich unerfüllbare Forderungen gegeben.

Ein Großteil der Forderungen des Investors sei erfüllt worden, sofern sie statutenmäßig und rechtlich möglich gewesen seien, so Kozubek. Darüber hinaus bot der Vereinsvorstand rund um Alfred Hörtnagl und Thomas Kerle dem Investor den Rücktritt an, wenn er innerhalb von sieben Tagen die offenen Summen begleicht und künftig termingerechte Zahlungen garantiert – mehr dazu in FC Wacker: Schwere Vorwürfe gegen Investor.

Anwalt ersuchte um Zeitaufschub

Es habe seitdem keinen Kontakt mit dem Investor oder den ehemaligen drei Geschäftsführern gegeben. Am Montag sei ein Schreiben des Anwalts des Investors eingelangt, wonach dieser um Zeitaufschub ersuchte, da er bisher noch nicht ausführlich mit seinem Mandanten sprechen hätte können.

Statt Plan A nun Suche nach anderen Lösungen

Diese Frist lief Montagabend ab, ohne dass der Investor das Geld überwies, so FC Wacker-Vorstandssprecher Felix Kozubek. Bis dahin hätte der Investor die Möglichkeit gehabt, den bisher offenen Betrag zu überweisen. Das wäre ein erstes Zeichen gewesen, dass er weitermachen möchte. Diese Frist sei jedoch verstrichen, sagte Kozubek.

Nun kümmere sich der Vorstand des Vereins um zwei andere Varianten. Das heißt konkret, dass ein alternativer Geldgeber gefunden werden oder das Budgets auf ein absolutes Sparprogramm zurückgefahren werden muss. Doch bis feststehe, in welche Richtung es gehe, werde es noch einige Wochen dauern, ersuchte Kozubek die Fans um Geduld.