Die Schau „Fahr Rad! Die Rückeroberung der Stadt“ ist eine Wanderausstellung. Vor dem Halt in Innsbruck wurde sie unter anderem in München, Hamburg, Graz und Lustenau gezeigt. Im Fokus stehen Beispiele gelungener Radverkehrsförderungen internationaler Städte und Regionen, wie etwa Kopenhagen, New York, Oslo, Portland oder Barcelona, so die Stadt Innsbruck in einer Aussendung.
„Wir freuen uns mit der Ausstellung wichtige Veränderungsprozesse in Städten aufzuzeigen, zu begleiten und anzustoßen", sagte die Kuratorin der Ausstellung, Stefanie Lampe: ",Fahr Rad!‘ zeigt, wie der Weg zu einer nachhaltigen und sozialen Stadt auch über die Planungen für eine fahrradgerechte Stadt führen kann.“
Neue Rad-Zielgruppen ansprechen
Ein großes Anliegen der Initiatoren sei, dass die Menschen auf das Fahrrad umsteigen. "Neben der Attraktivierung für „Stammradlerinnnen und Stammradler“ ist es uns auch ein großes Anliegen, neue Zielgruppen anzusprechen“, erklärten Teresa Kallsperger und Christian Schoder von der städtischen Radkoordination: "Die Erfahrungen der ,Vorgänger-Städte‘ zeigen, dass ein Begleitprogramm zur Ausstellung wichtig ist, um das Rad gezielt in den Fokus zu rücken.“
E-Lastenräder testen
Neben Vorträgen sind auch Exkursionen mit dem Rad – wie etwa eine Friedhofsexkursion – geplant. Darüber hinaus finden sportliche, spannende und wissenswerte Aktivitäten statt, wie das Rad-Kino, Fahrrad-Yoga, ein Testtag mit E-Lastenrädern und die bewährten Radwerkstätten, wo Fahrräder auf Fahrtüchtigkeit geprüft und kleine Reparaturen kostenlos übernommen werden. Ein weiteres Highlight ist der „Radl-Salon“. Hier erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer Kuriositäten und Kunststücke über, mit und auf dem Rad.
Innsbruck will Rad-Hauptstadt werden
Die Bewusstseinsbildung sei eine der drei großen Säulen des „Masterplans Radverkehr 2030“, sagte Mobilitäts-Stadträtin Uschi Schwarzl (Grüne). Schon vor Jahren hat es sich die Stadt unter dem grünen Bürgermeister Georg Willi zum Ziel gesetzt, Österreichs Rad-Hauptstadt zu werden – mehr dazu in Innsbruck setzt Radfahrer-Projekte um.