Aufnahme einer Wildkamera zeigt einen Wolf im Wald in Haiming
Manuel Wolf
Manuel Wolf
Tiere

Wölfe in mehreren Bezirken unterwegs

Eine ganze Reihe von Nachweisen von Wölfen haben genetischen Analysen von Proben aus dem Wipptal, dem Zillertal, dem Außerfern, dem Ötztal und dem Oberen Gericht ergeben. Das zeigten genetische Untersuchungen, wie das Land am Dienstag mitteilte.

Um wie viele verschiedene Wölfe es sich handelt, steht erst nach dem Vorliegen der Genotypisierung fest, teilte das Land mit. Jedenfalls sind in Summe neun, am 21. und am 26. Mai tot aufgefundene Schafe im Gemeindegebiet von Umhausen im Ötztal einem Wolf aus der italienischen Population zuzuordnen.

In Umhausen wurden am 28. und 30. Mai 2021 insgesamt drei weitere tote Schafe amtstierärztlich untersucht und der Verdacht auf einen Wolf als Verursacher ausgesprochen.

Weitere Wölfe nachgewiesen

Bei diesen Rissen dürfte es jedoch keinen Zusammenhang mit dem in der Schweiz mit einem Peilsender versehenen Wolf geben. Dieser befand sich zwischen 27. Mai und 2. Juni in den südlichen Gebieten der Bezirke Landeck und Imst. Auch ein nachweislich von einem Wolf gerissenes Rotwild im Gemeindegebiet von Pfunds Mitte Mai ist nicht diesem Tier zuzuordnen.

Aufnahme einer Wildkamera zeigt einen Wolf im Wald in Haiming
Manuel Wolf
Dienstagfrüh gelang Manuel Wolf mit seiner Wildkamera diese Aufnahme in Haiming

Das Land schließt dagegen einen Zusammenhang mit dem besenderten Wolf mit Schafsrissen am 31. Mai in Sölden und am 2. Juni in Längenfeld, bei denen entsprechend der amtstierärztlichen Beurteilung von einem Wolf als Verursacher auszugehen ist, nicht aus. Die Ergebnisse in diesen Fällen stehen noch aus.

Datenübermittlung des Senders nur bedingt möglich

Nachdem dieser besenderte Wolf Tirol am 2. Juni wieder verlassen hatte, wanderte er in der Nacht von 6. auf 7. Juni von Südtirol in das hinterste Zillertal wieder ein. Die weitere Route des Wolfs kann nicht vorhergesagt werden. Auch eine Nachverfolgung ist aufgrund der Verzögerungen und der Abstände bei der Datenübermittlung nur bedingt möglich.

Während die genetische Untersuchung eines tot gefundenen Rehs sowie die im Nahbereich eines toten Schafes gefundene Losung im Gemeindegebiet von Hart im Zillertal keinen Nachweis eines Wolfs erbrachte, wurde bei dem Mitte Mai untersuchten toten Schaf im Gemeindegebiet von Hart im Zillertal sehr wohl die DNA eines Wolfs nachgewiesen. Noch keine Ergebnisse liegen für die Proben von zwei toten Schafen im Gemeindegebiet von Fügenberg und einem weiteren im Gemeindegebiet von Rohrberg vor.

Wolf aus Italien im Wipptal unterwegs

Auf einen Wolf aus der italienischen Population gehen die Risse an jeweils einem Schaf in Trins und in Schmirn im Wipptal zurück. Im Gemeindegebiet von Schmirn wurde auch bei einem toten Reh die DNA eines Wolfes nachgewiesen.

Ebenfalls auf einen Wolf geht ein Riss an einem Schaf im Gemeindegebiet von Pfafflar (Bezirk Reutte) zurück. Im Gemeindegebiet von Haiming (Bezirk Imst) wurde Dienstagfrüh ein Wolf von einer Wildkamera fotografiert.