Bilder aus der Überwachungskamera nach dem Überfall auf die Raika Gries im Sellrain im Jahr 2004
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Chronik

Verdächtiger Jahre nach Bankraub verhaftet

Mehr als 16 Jahre nach einem Banküberfall auf die Raika in Gries im Sellrain ist ein Verdächtiger in der Ukraine festgenommen worden. Er soll laut Staatsanwaltschaft Innsbruck zusammen mit zwei Komplizen, die bereits ein Jahr nach dem Überfall verurteilt wurden, den Bankraub verübt haben.

Der internationale Haftbefehl gegen den gesuchten 41-jährigen Moldawier war über all die Jahre aufrecht geblieben. Als er jetzt die Grenze zur Ukraine, passierte, klickten für den Gesuchten die Handschellen, bestätigte die Staatsanwaltschaft gegenüber der Austria Presse Agentur (APA).

Gesuchter setzte sich 2004 ab

Der Mann soll an dem Überfall am 8. September 2004 in Gries im Sellrain beteiligt gewesen sein. Bereits am Tag darauf waren drei Verdächtige festgenommen worden, darunter die Lebensgefährtin eines der Männer. Während die beiden festgenommenen Männer aus Osteuropa am Innsbrucker Landesgericht im Jahr darauf zu sechs und sieben Jahren Haft verurteilt wurden, gab es für die Frau einen Freispruch. Der jetzt verhaftete Moldawier hatte sich dagegen abgesetzt.

Ermittler beraten nach dem Banküberfall auf die Raika Gries im Sellrain im September 2004
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Ermittler bei der Lagebesprechung unmittelbar nach dem Üb Überfall auf die Raika-Filiale im September 2004

Haupttäter stürmten bewaffnet in Raika-Filiale

Der im Jahr 2005 zu sieben Jahren Gefängnis verurteilte Mann und der bisher Flüchtige waren mit Motorradhelmen maskiert in die Raika-Filiale in Gries gestürmt. Die beiden waren mit einer Gaspistole bewaffnet. Mit etwas mehr als 18.000 Euro als Beute konnten die Täter zunächst flüchten. Für einen Teil der Verdächtigen klickten aber bereits kurz nach dem Raubüberfall die Handschellen.