Markus Abwerzger
Zeitungsfoto.at
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Politik

FPÖ: Abwerzger klar für Kickl als Obmann

Der Tiroler FPÖ-Chef Markus Abwerzger setzt sich klar für Herbert Kickl als neuen Bundeparteiobmann ein. Er forderte am Sonntag, so rasch wie möglich einen Bundesparteitag mit der Wahl Kickls abzuhalten.

Am Montag findet die Bundesparteipräsidiumssitzung der FPÖ statt. Tirols Landesparteichef Markus Abwerzger drängt im Vorfeld klar auf einen eisntimmigen Beschluss für Herbert Kickl. „Wenn es nach fachlichen Kriterien“ gehe, könne es nur ein einstimmiges Votum für den blauen Klubobmann geben, sagte Abwerzger im APA-Gespräch: „Die Fakten liegen auf dem Tisch. Mit Herbert Kickl steht schließlich kein No-Name zur Wahl.“

Es gehe darum, nun „zügig“ vorzugehen, zu entscheiden und dann so rasch wie möglich einen Bundesparteitag mit der Wahl Kickls abzuhalten, so der Tiroler FPÖ-Chef. Länger mit der Entscheidung zuzuwarten, sei „nicht im Sinne der Bundespartei“. Er hoffe jedenfalls auf ein entsprechendes Ergebnis der Präsidiumssitzung am Montag.

Abwerzger erwartet keinen Gegenkandidaten

Angesprochen auf die zuletzt auf der Bremse stehende oberösterreichische Landespartei, meinte Abwerzger: „Ich gehe davon aus, dass es zuletzt Gespräche mit den Oberösterreichern gegeben hat“. Einen Kickl-Gegenkandidaten erwartete er nicht – zumindest „nicht einen, der dieselbe Qualität wie Kickl hat“.

Den abtretenden Parteichef Norbert Hofer will der Tiroler FPÖ-Obmann weiter an wichtiger Position in der Partei sehen – „auch über die Legislaturperiode hinaus“. Hofer solle Dritter Nationalratspräsident bleiben. Und sollte er sich dafür entscheiden, auch als FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat ins Rennen zu gehen, wäre er eindeutig dafür, untermauerte Abwerzger erneut. Der Burgenländer sei jedenfalls „mehr als das freundliche Gesicht der Partei“.