Am Feiertag waren zum Stichzeitpunkt um 8.30 Uhr in Tirol 588 Infizierte zu verzeichnen, meldete das Land. Innerhalb von 24 Stunden kamen 59 Neuinfektionen mit dem Coronavirus dazu, gleichzeitig galten 52 Betroffene als wieder genesen.
Rund 20 Prozent aller aktuellen Infektionsfälle in Tirol entfiel weiterhin auf das Pitztal. Zu Fronleichnam um die Mittagszeit waren in den vier Gemeinden des Tales 91 Infizierte bekannt. Die meisten waren mit 38 in St. Leonhard im Pitztal zu verzeichnen.

Drei Tiroler Bezirke mit Inzidenz über Bundesschnitt
Der Bezirk Imst, wo neben dem Pitztal mit der Ötztaler Gemeinde Umhausen ein weiterer aktueller Coronavirus-Hotspot liegt, stach auch bundesweit weiter beim Infektionsgeschehen hervor. Mit einer 7-Tages-Inzidenz von 243 lag der Bezirk am Donnerstag um ein Vielfaches über dem österreichweiten Wert von knapp 33. Im Bezirk Imst waren umgerechnet auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen damit mehr als 240 Coronavirus-Infektionen zu verzeichnen, im Österreichschnitt waren es dagegen fast acht Mal weniger.
Ein erhöhtes Infektionsgeschehen war auch im Bezirk Innsbruck-Land und in der Landeshauptstadt Innsbruck festzustellen. Innsbruck hatte am Donnerstag einen Inzidenzwert von 53, der Bezirk-Innsbruck-Land lag bei 59. Alle anderen Tiroler Bezirke hatten aktuell dagegen Inzidenzwerte unter dem Österreichschnitt. Das Außerfern lag sogar bei einer Inzidenz von Null, auch der weitgehend durchgeimpfte Bezirk Schwaz hatte mit einem Wert von 3,6 zuletzt kaum ein Infektionsgeschehen aufzuweisen.

Abwassermonitoring zeigt konstant niedrige Werte
Das Land Tirol gab sich auch für die weitere CoV-Entwicklung zuversichtlich. Das Abwasser-Monitoring habe seit der Vorwoche keine nennenswerten Veränderungen gezeigt, die Werte seien derzeit konstant niedrig. Eine solche Phase mit derart geringen Belastungen habe es zuletzt im Herbst des vergangenen Jahres gegeben, bevor die zweite Coronavirus-Welle begann.