Tanzfläche einer Diskothek
Getty Images/John M Lund
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Politik

Gerber will strenge Strafen für Unbelehrbare

Der Wirtschaftssprecher der Tiroler Volkspartei, Mario Gerber, hat die am Freitag von der Bundesregierung kommunizierten Lockerungen begrüßt. Diese seien der Grundstein für erfolgreiches Wirtschaften. Zugleich forderte Gerber strenge Strafen für Vergehen gegen die Corona-Regeln.

Mario Gerber (ÖVP), Vorsitzender des Tyrol Tourism Board (TTB) und VP-Wirtschaftssprecher, begrüßte die am Freitag von der Bundesregierung angekündigten weiteren Lockerungsschritte: „Von der Maskenpflicht bis hin zur Teststrategie haben wir in Österreich in vielen Bereichen nicht nur einen eigenen Weg gewählt, sondern waren oftmals einen Schritt voraus.“

Der erfolgreiche Kurs mache es jetzt möglich, weitere Lockerungen vorzuziehen. Vor allem für die in Tirol schwer getroffene Tourismus- und Freizeitwirtschaft seien die weiteren Erleichterungen der Grundstein für erfolgreiches Wirtschaften, so Gerber.

„3-G-Regel“ als Schlüssel zum Erfolg

Gerber bezeichnete dabei die "3-G-Regel“ als Schlüssel zum Erfolg. Das Modell habe Österreich in kurzer Zeit einen großen Schritt nach vorne gebracht, sodass nun sogar weitere Erleichterungen bei der Einreise, mit Ausnahme von Hochinzidenzgebieten, durch den Wegfall des Einreiseformulars möglich seien, zeigt sich Gerber erfreut.

Mario Gerber
ORF
Mario Gerber fordert das Aufrechthalten des umfangreichen Testangebots in Tirol

Mit der Ausrollung der digitalen Version des Grünen Passes werde Österreich wieder einen Schritt voraus sein: „Anfang Juni ist Schluss mit der Zettelwirtschaft.“ Die digitale Variante bringe nicht nur Komfort, sondern erleichtere auch den Unternehmern die Kontrolle, sagte der Wirtschaftssprecher ÖVP.

Strenge Strafen für Unbelehrbare gefordert

Konsequente Strafen fordert der TTB-Vorsitzende für Unbelehrbare: „Szenen, wie zuletzt in einem Innsbrucker Nachtlokal, sind nicht nur entbehrlich, sondern gefährden unseren erfolgreichen Kurs zurück zur neuen Normalität“ – mehr dazu in Polizei räumte Lokal wegen Discobetriebs“.

Gerber richtete zugleich den Appell an die Landesregierung das Testangebot aufrecht zu halten. "Wenn jetzt, wie zum Beispiel in Fügen, erste Teststraßen frühzeitig geschlossen werden, verlassen wir den erfolgreichen Kurs.“ Man dürfe nicht leichtsinnig werden und sollte die letzten Skeptiker von der Impfung überzeugen, appellierte Gerber.

Vereinsleben wieder aktiver möglich

Auch LH Günther Platter zeigte sich über die Lockerungsschritte zufrieden: „Für unsere Wirtschaft, vor allem für die Tourismuswirtschaft, ist dies eine Chance, dass wir unsere Gastfreundschaft endlich wieder zeigen können“. Außerdem könnten ab 10. Juni auch Vereine und Traditionsverbände wieder aktiv werden. Musik- und Chorproben, traditionelle Ausrückungen und das normale Vereinsleben seien dann endlich wieder möglich, so Platter.

Zudem wird es auch keine Maskenpflicht im Freien ab 10. Juni mehr geben. „Auch das bringt uns bei den zahlreichen Prozessionen, Umzügen und Aufführungen in unserem Land wieder ein Stück mehr Normalität zurück“, so der Landeshauptmann, der auch auf die Regelung hinwies, dass künftig bei Veranstaltungen – etwa bei Kulturveranstaltungen – mit zugewiesenen Sitzplätzen eine Maximalauslastung von 75 Prozent möglich ist.