Rund 35.000 Tiroler Jugendliche zwischen zwölf und 15 Jahren könnten ihr Ferienprogramm heuer mit einem Abstecher in die Impfstraße erweitern. Das Land sei organisatorisch in der Lage, ihnen bis zum Beginn des neuen Schuljahres Mitte September eine Erstimpfung zu ermöglichen, sagte Gesundheitsdirektor Thomas Pollak.
Pollak schließt auch die Einrichtung zusätzlicher Impfstraßen nicht aus, um dieses, wie er sagt, „hehre Ziel“ zu erreichen. Direkt an den Schulen zu impfen sei derzeit nicht angedacht, da der Großteil der Aktion in die Ferienzeit fallen dürfte.
Infomationskampagne für mehr Impfbereitschaft
Die Frage ist allerdings, wie viele Jugendliche sich überhaupt impfen lassen wollen. Beobachtungen aus anderen Bundesländern zeigen derzeit eine relativ geringe Impfbereitschaft in dieser Altersgruppe. Eine Informationskampagne soll hier für regeren Zuspruch sorgen, so Pollak. Es gehe darum, zu vermitteln, dass eine Impfung vor einer Infektion schütze, mehr Freiheit bringe und das Zusammentreffen mit Freunden sicherer mache.
Sollte die Arzneimittelbehörde EMA am Freitag grünes Licht für den Impfstoff geben, könnte die Informationskampagne noch in den letzten Wochen dieses Schuljahres starten.