Wolf
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Chronik

Schafskadaver beschäftigen Behörde

Über Pfingsten sind beim Land Tirol mehrere Meldungen über tote Schafe eingelangt, die offenbar gerissen wurden. Proben von den Kadavern werden jetzt genau untersucht, konkrete Hinweise auf Wölfe als Verursacher gab es vorerst nicht.

Im Gemeindegebiet von Schmirn wurden in den vergangenen Tagen ein totes Schaf und etwas später auch die Kadaver von zwei Lämmern gefunden. Sie wurden bereits vom Amtstierarzt begutachtet, er nahm auch Proben für eine genetische Untersuchung. Im Laufe des Dienstags langte dann noch die Meldung über einen Schafriss in Trins im vorderen Gschnitztal ein. Dieser Fall war ebenfalls noch in Abklärung hieß es.

Tote Lämmer auf Alm im Ötztal entdeckt

Eine weitere Meldung über tote Schafe gab es aus dem Ötztal. Dort wurden auf einer Alm im Gemeindegebiet von Umhausen die Kadaver von zwei Lämmern gefunden. Mindestens drei weitere Kadaver sollen sich dort in schwer zugänglichem Gelände befinden. Auch dort wurden bereits erste Untersuchungen durchgeführt und Proben genommen.

Bei keinem der zuletzt gemeldeten Fälle von Schafsrissen in Tirol gebe es vorerst einen konkreten Verdacht auf einen Wolf. Nur anhand der Begutachtung lasse sich das aufgrund des Zustands der Kadaver auch nicht mehr feststellen, hieß es. Weitere Aufschlüsse sollen deshalb die genetischen Untersuchungen bringen. Zuletzt hatte eine DNA-Analyse bestätigt, dass im Stubaital heuer ein Wolf ein Rotwild gerissen hatte. Im Vorjahr wurden in Tirol insgesamt zehn Wölfe festgestellt – mehr dazu in 2020 zehn verschiedene Wölfe nachgewiesen.