Egger Werk St.Johann, außen
Egger Holzwerkstoffe
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Wirtschaft

Egger investiert 70 Millionen

Der Unterländer Holzwerkstoffhersteller Egger investiert im Stammwerk in St. Johann 70 Millionen Euro. Unter anderem sind ein neues Hochregallager, ein Recyclingturm und ein zweiter Biomassekessel geplant.

Das erste Großprojekt, das im Rahmen der Investitionspläne umgesetzt werde, sei das neue Hochregallager, erklärt Matthias Danzl, Divisionsleiter Vertrieb&Marketing bei Egger. „Auf einer Fläche von rund 3.800 Quadratmetern werden Holzwerkstoffe automatisch in insgesamt 4.480 Ganzformat-Lagerplätzen auf 33 übereinander liegenden Ebenen eingelagert“, so Danzl.

Schonung der Ressource Holz

Ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Umwelt und der Schonung der natürlichen Ressourcen werde durch die Verwertung von Altholz-Recyclingmaterial geleistet. In einem neuen Recyclingturm soll das Altholz gereinigt und aufbereitet werden. Das Ziel sei, in Zukunft bis zu 50 Prozent des benötigten Holzes aus Recyclingmaterial zu gewinnen, erklärt Danzl.

Egger, Firmenleitung
Egger Holzwerkstoffe
Die Werksleitung präsentiert die Investitionspläne: Albert Berktold, Rainer Bachmaier, Michael Happ, Matthias Danzl (v.l.)

Verbesserte Energieeffizienz

In einem zweiten Biomassekessel soll künftig aus Biomasse und biogenen Produktionsrückständen noch mehr Wärmeenergie gewonnen werden. „Egger wird die Abwärme auch in das Fernwärmenetz der Gemeinden St. Johann und Oberndorf einspeisen. 1.500 Haushalte sowie öffentliche Gebäude werden mit Fernwärme versorgt“, erklärt Albert Berktold, Werksleiter Technik und Produktion bei Egger. Zudem werde man mittels Kraft-Wärme Kopplung erstmals auch Strom aus Biomasse erzeugen, der rund 50 Prozent des Stromverbrauchs des Werkes decken soll.