Laura Stigger
EGO-Promotion, Armn M. Küstenbrück
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Sport

Olympia-Premiere für Stigger und Foidl

Die beiden Tiroler Laura Stigger und Maximilian Foidl sind am Dienstag vom Österreichischen Radsportverband für die Olympischen Spiele in Tokio vorgeschlagen worden. Beide werden im Cross-Country-Rennen an den Start gehen.

Stigger stand schon vor der Entscheidung des Österreichischen Radsportverbands (ÖRV) mit drei geschafften A-Limits als Olympia-Teilnehmerin praktisch fest. Es sei ein Traum jeder Sportlerin, bei den Olympischen Spielen teilzunehmen, so Stigger. „Jetzt wird hart darauf hingearbeitet. Ich freu mich schon voll!“, sagte die Haimingerin, die derzeit gesundheitlich leicht angeschlagen ist, gegenüber dem ORF Tirol.

Limitiertes Starterfeld erschwert Entscheidung

Foidl erhielt dank seines zehnten Platzes bei der EM 2020 den Vorzug vor Karl Markt und Gregor Raggl, die heuer auch kein Limit mehr schafften. „Für Foidl entschieden vor allem seine guten Leistungen im Jahr 2020, wie sein zehnter Platz bei den Europameisterschaften im vergangenen Herbst“, hieß es von Seiten des ÖRV. Für Foidl und Stigger ist es die erste Teilnahme an Olympischen Spielen. Die Nominierungen müssen noch vom ÖOC bestätigt werden.

Max Foidl auf dem Bike
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Die Leistungen im Jahr 2020 sprachen für Maximilian Foidl

Vorerst nicht im Olympiaaufgebot ist die Silzerin Mona Mitterwallner, die heuer in der U23-Klasse schon stark aufzeigen konnte. „Speziell bei den Frauen ist es brutal für uns, dass wir mit Mona Mitterwallner eine absolute Top Ten Kandidatin für das Mountainbikerennen nicht an den Start bringen können“, sagte ÖRV-Sportdirektor Christoph Peprnicek. Bei den Frauen und bei den Männern darf Österreich nur jeweils eine Person für das Cross-Country-Rennen nominieren. Außerdem darf Mitterwallner aktuell mit dem Mountainbike nur in der U23-Klasse starten.

Mitterwallner will Chance im Straßenrennen nutzen

Für die Vergabe des einzigen Olympia-Startplatzes im Frauen-Straßenrennen entschied sich der ÖRV für ein internes Qualifikationsrennen. Dabei wird auch Mona Mitterwallner an den Start gehen. Gefahren wird am 30. Mai auf einem dem Olympia-Profil ähnlichen Kurs zwischen Telfs und Leutasch (95 km).

„Wir hoffen auf eine klare Entscheidung“, sagte Peprnicek. Andernfalls würden weitere Ergebnisse einbezogen. Die vorgesehenen Ausscheidungsrennen waren ausgefallen bzw. verkürzt worden. Neben arrivierten Straßenfahrerinnen wie Angelika Tazreiter, Sarah Rijkes, Anna Kiesenhofer sowie Christina und Kathrin Schweinberger will auch Mountainbikerin Mitterwallner die Chance nützen.