Polizisten kontrollieren Fahrzeug
APA/EXPA/Johann Groder
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Coronavirus

Italienische Kurzurlauber an Grenze gestoppt

Unterschiedliche nationale Reisebestimmungen haben am Samstag zu Problemen am Grenzübergang Arnbach in Sillian geführt. Laut Polizei wurden dort mehr als hundert Italiener abgewiesen, die nach Österreich einreisen wollten und dachten, dass dies ohne Quarantäne möglich sei.

Medienberichte, wonach man die österreichisch-italienische Grenze ohne Einreisekontrolle passieren könne, verursachten am Samstag einen Ansturm von Reisenden. Die Polizei Sillian berichtete, dass allein bis zum frühen Nachmittag 101 italienische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger abgewiesen werden mussten, weil sie die Bedingungen für die Einreise nicht erfüllten. Alle hätten sich auf entsprechende Radio-Berichte bezogen. Gesetzliche Änderungen für die Einreise nach Österreich stehen aber erst ab 19. Mai im Raum.

Quarantäne-Vorschriften variieren noch

Italien erlaubte ab Sonntag (16. Mai 2021) die Einreise ohne die bisherige Quarantäne. Eine entsprechende Verordnung wurde Anfang Mai angekündigt und am Freitag unterzeichnet. Weiterhin notwendig waren eine Online-Anmeldung und ein negativer Coronatest.

In Österreich galt hingegen am Sonntag weiterhin die zehntägige Quarantänepflicht bei der Einreise – auch bei der Rückreise – aus Italien mit der Möglichkeit, sich am fünften Tag „freizutesten“. Notwendig waren außerdem ebenfalls ein negativer Coronatest und eine elektronische Registrierung vor der Einreise. Davon ausgenommen sind derzeit nur bestimmte Personen, z.B. Pendler, Transitreisende oder humanitäre Einsatzkräfte.