Anlässlich des zwölften Todestages von Paul Flora wurde am Samstag in einer virtuellen Feier der Paul-Flora-Preis 2021 vergeben. Mit Maria Walcher bekommt eine gebürtige Brixnerin, die in Innsbruck lebt und arbeitet, den mit 10.000 Euro dotierten Preis.
Hervorragende Leistung in der bildenden Kunst
„Sie greift in ihren Arbeiten relevante Themen wie soziale Gerechtigkeit, Umgang mit dem Fremden und Erinnerungskultur auf und regt zum Diskurs und zum Blickwechsel an. Mit ihrer partizipativen Arbeitsweise schafft sie niederschwellige Zugänge zur Kunst und nutzt ihre Arbeit als Medium der Kommunikation", so die Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) über die ausgezeichnete Künstlerin. Ihre Werke realisiert Walcher mit unterschiedlichen Medien und mit Materialien, welche häufig aus dem Alltag stammen. Dabei bringt sie auch in ihrer skulpturalen und installativen Umsetzung die Inhalte auf den Punkt.
„Ihre Arbeit zeitigt den Nachweis einer interaktiven gestalterischen Sensibilität. So verwendet Walcher grundlegende Elemente wie Brot, Eier, Decken oder Behausungen und übersetzt so gesellschaftsrelevante Themen in einen aktuellen Kunstdiskurs", sagte der Südtiroler Kulturlandestat Philipp Achammer (SVP). Der Paul-Flora-Preis versteht sich laut Land Tirol als Anerkennung von hervorragenden Leistungen in der zeitgenössischen bildenden Kunst. Die Jury besteht aus Nina Tabassomi für Tirol und Sabine Gamper für Südtirol sowie einem Mitglied der Familie Flora.