Während österreichweit nicht nur die Zahl der Alko-Unfälle zurückging, sondern auch die Zahl der dabei getöteten Verkehrsteilnehmer, ging in Tirol die Entwicklung hier auseinander. Sie verlief auch anders als bei den Verkehrsunfällen insgesamt. Durch Lockdown und andere CoV-Maßnahmen gab es beim Pkw-Verkehr insgesamt ein Minus, das sich auch in den Unfallzahlen niederschlug. Dementsprechend waren im Vorjahr insgesamt so wenige Verkehrstote wie noch nie, seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen – mehr in Starker Rückgang bei Verkehrstoten.
Die Zahl der Todesopfer durch Alko-Unfällen lag in Tirol dagegen leicht über dem langjährigen Durchschnitt. Im Jahr 2018 kamen sogar überhaupt keine Menschen bei Unfällen unter Alkoholeinfluss ums Leben. Im vergangenen Jahrzehnt gab es nur zwei Jahre, in denen mehr Menschen bei Alko-Unfällen in Tirol getötet wurden.

Verletzte bei Alko-Unfällen auf langjährigem Tiefststand
Bei den Verletzten im Zuge von Alko-Unfällen gab im Jahr 2020 dagegen einen Tiefststand innerhalb des vergangenen Jahrzehnts. 203 Menschen wurden im Vorjahr bei Unfällen verletzt, bei denen Alkohol eine Rolle spielte. In den Jahren davor waren jeweils um die 250 Verletzte im Zuge von Alko-Unfällen zu verzeichnen. Sowohl die Unfälle als auch die Verletztenzahlen gingen in diesem Bereich damit um rund 20 Prozent zurück.
Neben dem insgesamt gebremsten Verkehr im Zuge der Coronavirus-Krise dürften sich auch die monatelang geschlossenen Gastronomiebetriebe in der Entwicklung niedergeschlagen haben. Darüberhinaus waren auch Feiern und andere Veranstaltungen im Pandemie-Jahr nur eingeschränkt möglich.