Frühere Bundesbahndirektion Innsbruck
ÖBB/Kapferer
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Chronik

Frühere Bundesbahndirektion erhält Facelift

Die ehemalige Bundesbahndirektion in Innsbruck wird in den nächsten Jahren aufwendig saniert. 4,2 Millionen Euro investieren die ÖBB in die Generalsanierung des 120 Jahre alten, denkmalgeschützten Gebäudes. Die Arbeiten sollen 2025 abgeschlossen sein.

Das Gebäude der Eisenbahn-Betriebsdirection Innsbruck, die damals der Kaiserlich-königlichen Generaldirection der österreichischen Staatsbahnen in Wien unterstand, wurde vor über 120 Jahren in der Claudiastraße im Innsbrucker Stadtteil Saggen errichtet. In dem historischen Gebäude arbeiten derzeit die Mitarbeiter der ÖBB-Infrastruktur AG und der ÖBB-Immobilien GmbH für den Bereich Westösterreich.

Seit dem Jahr 1940 steht das ÖBB-Gebäude unter Denkmalschutz. Es wurden zwar immer wieder Nachbesserungsarbeiten durchgeführt, doch nun soll das Gebäude im Außen- und im Innenbereich umfangreich generalsaniert werden.

Mehrere Risse unterhalb der Fassade entstanden

Im Außenbereich werden neben Fassaden- und Putzrestaurierungen sowie Restaurierungen der Kelche – das sind die Ornamente im Bereich des Dachsims – auch Stuckaturen umgesetzt. Zudem soll das Sicherheitskonzept mit einer, dem Stand der Technik angepassten Beleuchtung modernisiert werden. Besonderes Augenmerk wird im Zuge der Restaurierung der Fassade auf die über 120-jährige Grundsubstanz des Gebäudes gelegt.

Denkmalgeschützte Fassade der früheren Bundesbahndirektion in Innsbruck
ÖBB/Schafferer

Wie Untersuchungen am Gebäude ergaben, zeigten sich an der Fassade unterhalb der Deckschichten bereits Beschädigungen und es bildeten sich durch die Witterungseinflüsse Risse. Dadurch können großflächige Abplatzungen nicht mehr ausgeschlossen werden, teilten die ÖBB mit.

Frühere Bundesbahndirektion Innsbruck
ÖBB/Kapferer
Das 120 Jahre alte Gebäude wird bis 2025 umfangreich saniert

Erst wenn die Deckschichten entfernt wurden, kann mit der Sanierung der darunterliegenden Risse und dem Aufbau der Fassade begonnen werden. Zudem werden 3-Scheiben Gläser verbaut. Dies bringt einerseits eine Reduktion des Verkehrslärms für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, andererseits wird so der Energieverbrauch gesenkt.

Die Fertigstellung der Arbeiten ist für das Jahr 2025 geplant.

ÖBB investieren 478 Mio. Euro in regionale Tiroler Projekte

In der Finanzierungsperiode von 2021 bis 2026 stehen den ÖBB in Tirol laut Rahmenplan der Bundesregierung rund 3,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Alleine im heurigen Jahr werden 478 Millionen Euro in die Tiroler Bahninfrastruktur investiert – mehr dazu in ÖBB investieren 478 Mio. in Infrastruktur.